Wenn der Tag auch weltweit zu Ehren der Väter begangen wird, so hatten viele von Ihnen keine Mühen gescheut und ihre Kinder den Berg hoch geschoben oder in Kraxn getragen. Eigentlich lassen sich die Väter an Christi Himmelfahr von ihren Kindern verwöhnen. Doch ausgepumpt mussten sie dann an ihrem Tag des Herrn auf der Neureuth über dem Tegernsee feststellen, dass hunderte Väter vor ihnen die gleiche Idee hatten, den grandiosen Ausblick in 1200 Metern Höhe zu genießen.
Trotz des äußerst frischen Ostwindes waren bereits ab elf Uhr alle 500 Sitzplätze außen wie innen belegt. Für viele endete die Herrentagspartie im Frust auf der Suche nach einem freien Platz. Wer einen hatte, der genoss die Aussicht auf verschneite Blauberge oder Gipfel des Karwendel. Mit etwas Phantasie sah man sich auch auf eine Berghütte beim Frühjahrsskilauf versetzt: Schnee in der Ferne und Sonne pur. Und die Musi spielt dazu.
Die Schattenseite des Vatertags
Traditionell erfreut sich der Vatertag an Christi Himmelfahrt bei Männern, ob Väter oder nicht, großer Beliebtheit. In Scharen pilgerten sie auch ins Tegernseer Bräustüberl, um wieder einmal auf sich selbst anzustoßen. Aber auch dort herrschte drangvolle Ende. Der Bierausschank kam kaum nach. Statistisch gesehen aber hat ein solcher Vatertag auch seine Kehrseite. Es kommt zu mehr Schlägereien als an anderen Tagen.
Laut dem Statistischen Bundesamt steigt auch die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt. Der böige Wind rund um den See könnte vielleicht einen zu tiefen Blick in den Bierkrug verhindert haben. Der Report der Wiesseer Polizeiinspektion wird es an den Tag bringen. Morgen ist der geneigte Leser klüger.
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