Verdacht auf H5N8-Virus bestätigt

Vor zwei Tagen wurde eine tote Ente im Tegernsee gefunden, die mit der Vogelgrippe infiziert war. Behörden wurden alarmiert und sogar eine Drei-Kilometer-Schutzzone eingerichtet. Jetzt ist klar, um welchen aggressiven Typ des Virus es sich handelt.

Der Verdacht wurde bestätigt: Eine Ente im Tegernsee war mit dem H5N8-Virus infiziert.
Der Verdacht wurde bestätigt: Eine Ente im Tegernsee war mit dem H5N8-Virus infiziert.

In Deutschland werden immer mehr Fälle des Vogelgrippe-Virus H5N8 bekannt. Wie berichtet wurde vergangenen Mittwoch auch am Tegernsee ein Verdachtsfall gefunden: Das sogenannte Aviäre Influenza Genom vom Typ H5 konnte in den Organen einer toten Reiherente in Bad Wiessee nachgewiesen werden.

Noch war allerdings unklar, ob es sich dabei um den aggressiven Untertyp H5N8 handelt – bis jetzt. Bei der näheren Untersuchung des Kadavers auf einer Quarantäne-Insel in der Ostsee, konnte der Verdacht auf den grassierenden H5N8-Virus bestätigt werden, teilte das Landratsamt Miesbach mit.

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Bisher keine weiteren Maßnahmen

Bereits gestern hat die Behörde nach einem Treffen der Katastrophenschutz-Führungsgruppe eine Allgemeinverfügung erlassen. Demnach wurde um den Tegernsee eine Drei-Kilometer-Schutzzone eingerichtet. In diesem Bereich sind alle 74 Geflügelhalter – ob privat oder gewerblich – dazu verpflichtet, ihre Tiere aufzustallen. Das bedeutet, dass die Tiere in geschlossenen Ställen oder unter einem Dach gehalten werden müssen.

Für den hochansteckenden Typ der Vogelgrippe sind besonders Wasservögel wie Enten, Gänse und Schwäne empfänglich. Eine Übertragung auf den Menschen gilt derzeit als unwahrscheinlich. Auch für andere Säugetiere, wie Katzen oder Hunde, gilt keine Ansteckungsgefahr. Allerdings wurde Hundebesitzern empfohlen, ihre Hunde in der Nähe von Gewässern an die Leine zu nehmen.

Wer einen verendeten Vogel findet, wird aufgefordert, die Feuerwehr zu rufen, die über eine spezielle Schutzausrüstung verfügt.

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