Sperrungen für heute Abend geplant

Dritte Ergänzung vom 17. September / 10:42 Uhr
Heute Abend ist es soweit. Wenn das Wetter passt – und davon kann man bei den Aussichten ausgehen – wird mit den Asphaltierungsarbeiten an der Weissach Kreuzung begonnen.

Alle Verkehrsteilnehmer, aber auch die Anwohner, sollten sich auf Verzögerungen einstellen. Denn die Kreuzung wird ab 19 Uhr, zumindest für die Autos von und nach Bad Wiessee komplett gesperrt. Umleitungen, soweit möglich, sind ausgeschildert. Die Sperrung gilt bis Dienstag früh um 6 Uhr.

Wie Arnim Spicker, zuständiger Projektleiter beim Staatlichen Bauamt in Rosenheim auf Nachfrage mitteilt, gilt die Sperrung allerdings nur für die B 318. Bereits vor dem Hotel Bachmair Weissach werde mit “kleinräumlichen Umleitungen gearbeitet”. Die B 307 von Rottach-Egern kommend bekommt dagegen eine Baustellenampel. Eine Durchfahrt in Richtung Kreuth ist also möglich. Wenngleich mit ein wenig mehr Zeitbedarf verbunden.

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Von den Asphaltierungsarbeiten, die morgen und am Mittwoch vonstatten gehen sollen, sind auch die Anlieger der umliegenden Straßen betroffen. “Wenn wir die Deckschicht auftragen, werden auch die Zu- und Ausfahrten aus den Ortsstraßen gesperrt. Die genauen Zeiten sind lokal ausgeschildert,” so Spicker, der damit rechnet, dass spätestens Samstag Mittag alles vorbei ist.

Zweite Ergänzung vom 29. August / 8:35 Uhr
Vor zwei Wochen hatten wir berichtet, dass sich die Bauarbeiten an der Weissach-Kreuzung verschieben. Nun informiert das Rosenheimer Straßenbauamt darüber, dass die Arbeiten kurz bevor stehen.

Unter anderem soll dabei ein Lärm mindernder Asphalt verwendet werden, der laut Aussage der Verantwortlichen zukünftig “die Reifengeräusche minimiert und so die Belästigungen für die Anwohner reduziert”.

Die kleinräumigen Vorarbeiten wie die Sanierung der Entwässerungsrinnen einschließlich der Randsteine und der defekten Straßeneinläufe sowie die Erneuerung Nebenflächen wie z.B. Gehwege und Busbuchten werden tagsüber in der Zeit vom 03.09.12 bis 15.09.12 mittels einer Fahrbahnverengung durchgeführt.

Der Einbau der Querungsinseln, die Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten im Bereich der Fahrbahn im Bereich der B 307 werden mit halbseitiger Sperrung und Ampel durchgeführt. Für die Asphaltierungsarbeiten im Bereich, der B 318 wird, die Wiesseer Straße im Kreuzungsbereich voll gesperrt und die Fahrzeuge über die Aribostraße und Kißlingerstraße umgeleitet.

Um den Verkehr möglichst weitgehend aufrechterhalten zu können und die tägliche Belastung auf ein Minimum reduzieren, sollen die Arbeiten in den verkehrsarmen Zeiten von 19 Uhr bis 06 Uhr durchgeführt werden. Die größte Einschränkung ist damit zwischen dem 17. bis 28. September zu erwarten.

Während der Arbeiten unter halbseitiger Sperrung werde zum Teil das Ein- und Ausfahren aus der Hammerschmiedstraße, Im oberen Ficht, McDonald – McDrive, Mühlbachweg, Wiesseer Straße, Hofbauernstraße und Fürstenstraße nicht möglich.

Das Straßenbauamt will in der Zeit den Verkehr soweit möglich über das innerörtliche Straßennetz umleiten.

Ergänzung vom 15. August / 12:00 Uhr
Bereits Mitte August hätten die Bauarbeiten an der Weissach-Kreuzung beginnen sollen, so die Aussage von Claus-Peter Olk, dem Stellvertretenden Baudirektor des Straßenbauamtes Rosenheim Ende Januar diesen Jahres.

Seine Aussage “die Pendlerströme sind in den Schulferien statistisch geringer” steht zwar immer noch, aber die Interpretation scheint sich seitdem fundamental geändert zu haben.

Am Verkehrsknotenpunkt an der Weissach-Kreuzung wird es im September zu erheblichen Behinderungen kommen

Anders lässt sich die Verlegung auf den 3. September wohl nicht erklären. Denn damit fällt der Hauptteil der Baumaßnahmen nicht nur in den regulären Schulbetrieb, sondern behindert zudem auch den Verkehr der aus dem Süden zurückkehrenden Urlauber.

Grund für die Verzögerung sind laut Eva Weber vom Straßenbauamt offenbar kurzfristige aufgetretene Änderungen, die zwischen den beteiligten Behörden und Ämtern erst abgestimmt werden mussten. Welche das genau sind, konnte man uns auf Nachfrage nicht sagen.

Am Wochenende ruht die Arbeit

Die aktuellen Pläne sehen derzeit so aus: Vom 3. bis zum 15. September werden die Gehwege saniert und teilweise erneuert. Innerhalb diesen Zeitraums werden ständig zwei Spuren in beide Richtungen befahrbar sein. An den Wochenenden ist sogar kaum eine Behinderung zu erwarten, da am Samstag und Sonntag die Arbeit ruht.

Ab dem 17. September werden dann die geplanten Querungshilfen und die Fräßarbeiten durchgeführt. Dies soll ausschließlich in der Nacht stattfinden und zwar in der Zeit zwischen 19 Uhr abends und 6 Uhr morgens.

Hier soll dann wieder die Ampelschaltung zum Einsatz kommen. Stellenweise kann es während des gesamten Zeitraums zu der Sperrung von Einfahrten kommen. Dies soll aber noch gesondert bekannt gegeben werden.

“Zeitpunkt bewusst gewählt”

Wenn es an die Deckarbeiten geht, die sich besonders im inneren Bereich der Kreuzung abspielen werden, soll für die Verkehrsteilnehmer in Richtung Bad Wiessee eine Umleitung über die Aribo- sowie die Kißlingerstraße eingerichtet werden.

„Wir haben diesen Zeitraum bewusst gewählt. Die Arbeiten fallen dann lediglich in das Ende der Ferienzeit und wir können die verkehrsreichen Oktoberwochenenden umgehen“, erklärt Weber den ungewöhnlichen Zeitpunkt.

Die Autofahrer aus München, die über Bad Wiessee nach Rottach-Egern fahren möchten, werden bereits in Gmund über die Baustelle informiert und folglich umgeleitet. Ein Service, der den aus Österreich kommenden Fahrern verwehrt bleibt. „Hier wird es vorher keine zusätzliche Beschilderung geben. Schließlich nimmt die Verkehrsbelastung Richtung Achenpass stetig ab und außerdem besteht ja weiterhin die Möglichkeit die Weissachbrücke halbseitig zu benutzen“, meint Weber auf Nachfrage.

Weissach-Kreuzung meiden

Bezüglich der Einbuchtung an der Bushaltestelle hat das Straßenbauamt seine ursprünglichen Pläne aufgegeben und lässt diese nun wie gehabt weiter bestehen. „Es war uns anfangs nicht klar, dass an der Bushaltestelle ein Bus anhält, der dort fünf Minuten Aufenthalt hat. Die können selbstverständlich nicht auf der Fahrbahn abgewartet werden“, erklärt Weber die Planänderung.

Trotz der Umleitungen und Nachtarbeiten werden Staus aber wohl nicht zu verhindern sein. Wie schon bei den Baumaßnahmen am Ringsee könnten auch hier die Schlangen für Autofahrer teilweise unerträglich lang werden. Wer es also einrichten kann, sollte sich im September lieber von der Weissach-Kreuzung fern halten.

Ursprünglicher Artikel vom 27. Juni 2012 / 9:01 Uhr
Im August sollen die Bauarbeiten des Straßenbauamts Rosenheim an der Kreuzung Weissachbrücke beginnen. Kostenpunkt: 350.000 Euro. Dabei droht – wie schon am Ringsee – ein neuerliches Verkehrschaos mit erheblichen Wartezeiten.

Im Hintergrund wird auch deshalb schon seit Monaten in den Rathäusern an der Feinabstimmung zu der Sanierungsmaßnahme getüftelt. Vor allem Rottach will im Zuge der Arbeiten eine Querungshilfe installieren und die Gehwege in der Verlängerung der Brücke bis hin zur Bushaltestelle pflastern. Allerdings fürchtet die Gemeinde den Wegfall der Bushaltenstelleneinbuchtung.

Ab nächsten Jahr wird hier wohl wohl eine Querungshilfe entstehen.
Ab nächstes Jahr wird hier wohl wohl eine Querungshilfe entstehen.

Uneins sind sich die Rottacher Räte allerdings noch, wohin genau die rund 15.000 Euro teure Querungshilfe hinkommen soll. In jedem Fall soll diese behindertengerecht werden. So werden die Bordsteinkanten laut Bürgermeister Franz Hafner (FWG) abgesenkt.

Der Rathaus-Chef hatte auf der Sitzung am letzten Dienstag auch eine grobe Skizze aufgelegt, die allerdings unter Umständen im Papierkorb landen wird. Dem Plan war zu entnehmen, dass die Querungshilfe in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle über die Straße zur Ortseingangswerbefläche führen soll. Verloren geht dadurch mindestens ein Parkplatz der anliegenden Geschäfte.

Grundsätzlich waren sich die Räte aber darüber einig, dass die Querungshilfe so weit wie möglich in Richtung Hofbauernstraße verlegt werden soll. Andernfalls befürchtet man, dass sie von Radfahrern und Schülern wenig genutzt wird. Auch wenn es dabei nur um wenige Meter gehen sollte.

Die Verlegung weiter in Richtung Weissachbrücke/Hofbauernstraße hätte aber auch zur Folge, dass vermutlich mindestens zwei Parkplätze wegfallen müssten. Da Unstimmigkeit über die beste Positionierung herrschte, vertagte das Gremium in dieser Sache einen Beschluss. So soll nun nochmal die Verwaltung tätig werden und die Stelle prüfen lassen.

„Einbuchtung darf nicht verschwinden“

Für großes Unbehagen sorgte Hans-Georg Keil (CSU), der den übrigen Räten klarmachte, dass womöglich den Straßenbauarbeiten die Einbuchtung der Bushaltestelle dauerhaft zum Opfer fallen könnte. Etwas verblüfft zeigten sich die Räte vor allem über die Begründung des Straßenbauamts: Die Einbuchtung soll neuerdings zu schmal sein. „In den letzten Jahrzehnten war die Einbuchtung breit genug. Und jetzt soll das plötzlich nicht mehr so sein“, so ein verwunderter Keil.

Noch ist nicht ganz klar, ob die Einbuchtung der Bushaltestelle erhalten bleibt.
Noch ist nicht ganz klar, ob die Einbuchtung der Bushaltestelle erhalten bleibt.

Dabei macht dem Gemeinderat insbesondere die Tatsache Sorgen, dass es sich bei der Bushaltestelle an der Weissach um eine Anschlussbushaltestelle handelt. Rund um den Ratstisch fürchten alle Staus, wenn der Bus mehrere Minuten auf den entgegenkommenden wartet, um Fahrgäste mit aufzunehmen. Letztlich einigte man sich darauf, dies dem Straßenbauamt in einer Stellungnahme klarzumachen.

Alle Gehwege werden zu Pflasterwegen

Einen Beschluss fasste der Gemeinderat dann doch noch. Nämlich dass der Gehweg in der Verlängerung der Brücke bis zum Bushäuschen gepflastert werden soll. Der Belag ist dort nicht zuletzt durch einige kleinere Reparaturen zu einem „Fleckerlteppich“ geworden und darüber hinaus sehr marode.

Kurz wurde noch darüber diskutiert, ob es nicht sinnvoll sei, die Pflasterung gleich bis zur Einmündung in die Enzianstraße fortzuführen. „Wir haben in der Vergangenheit beschlossen, von Zeit zu Zeit alle unsere Gehwege zu pflastern“, erinnerte Rottachs Bürgermeister.

Der Vorteil liege letztlich in der Tatsache, dass bei Reparaturarbeiten im Untergrund einfach nur ein paar Steine entfernt und im Anschluss wieder eingeklopft werden können. In der Anschaffung sind die Pflastersteine zwar sehr teuer. Langfristig rechne sich laut Hafner diese Vorgehensweise aber. Für eine komplette Pflasterung im Bereich Weissachbrücke waren 100 Euro pro Quadratmeter dann doch zu kostspielig.

Fließender Übergang bei Straßenbau

Unabhängig von den Kosten der Wegpflasterung. Eines ist sicher: Wegen des “Aufreißens” der Weissachkreuzung dürfen sich Verkehrsteilnehmer ab August wieder auf lange Wartezeiten und Staus einstellen.

Bereits am Ringsee hat eine Ampelschaltung zu Hochzeiten Rückstaus bis zur Weissach und in die andere Richtung bis nach Bad Wiessee verursacht. Dort gab es für den Durchgangsverkehr aus und nach Österreich immerhin noch die Möglichkeit, die Baustelle über Tegernsee zu umfahren. Zeitweise dürfte dies am Nadelöhr an der Weissach allerdings unmöglich sein.

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