Er scheint Humor zu haben, der Nebel, der in diesen Herbstwochen immer wieder vorwitzig im Tal hängt. Als würde er mit der Sonne und den Bergen Verstecken spielen, schiebt er sich nach Lust und Laune vor jegliche Sicht und zaubert dann wieder unvermittelt die schönsten Ausblicke hervor.
In manchen Morgenstunden kann man fast die Hand vor Augen nicht mehr sehen. So dicht und undurchdringlich wabert der Nebel über den See und schiebt sich die Berghänge empor. Alle Farben, alle Formen verlöschen und zurück bleibt nur ein Dauergrau. Doch dann, wie aus dem Nichts, kommt Bewegung in die zähen Schwaden, auf einmal reißen sie auf und die Sonne lacht einem fröhlich ins Gesicht, wie hier auf der Point in Tegernsee.
An manchen regennassen Herbsttagen kann es einem gemütsmäßig ähnlich gehen. Da fühlt es sich an, als lägen schwere Nebelbänke über unseren Gedanken und die Stimmung ist trüb und gedrückt. Dann empfiehlt es sich, mit diesen Gefühlsschleiern ebenfalls ein bisserl Verstecken zu spielen und nach den Glücksmomenten dieses Tages Ausschau zu halten. Also bewusst eine kleine Pause mit seiner Lieblingsbeschäftigung einzulegen, ganz gleich was es sei: ein kleiner Cappuccino, ein Telefonat mit einem Freund oder kurz beim Lieblingssong mitzuwippen. Und oft verschwindet der Trübsinn dann ganz von selbst!.
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