Ein grandioser erster und ein verpatzter zweiter Lauf mit einem Beinahe-Sturz. Vicky Rebensburg hat es gestern Abend richtig spannend gemacht. Am Ende gewann die 23-jährige Kreutherin ihr erstes Rennen des Winters mit deutlichem Vorsprung.
Dabei konnte auch der Riesenfehler im zweiten Durchgang, bei dem Rebensburg durch einen Ausrutscher fast ausgeschieden wäre, nichts an der eindrucksvollen Leistung ändern. Mit 0,62 Sekunden gewann Vicky vor der Zweitplatzierten Anna Fenninger aus Österreich und 0,91 Sekunden vor der Slowenin Tina Maze, die Dritte wurde.
Kleines Formtief überwunden
Damit hat Viktoria ihren ersten Riesenslalom des Weltcup-Winters gewonnen – gleichzeitig auch erst der erste Saisonsieg überhaupt war. Insgesamt war es der neunte Sieg im Weltcup, der achte im Riesenslalom. Und auch der Bundestrainer der Frauen Thomas Stauffer lobte ihre couragierte Fahrt:
Die Vicky ist gut gefahren, ein kleiner Ausrutscher war dabei, aber sie hat es nach Hause gefahren.
Mit der Leistung fährt sich die Olympiasiergerin von 2010 auch aus ihrem kleinen Formtief heraus, in dem sie sich seit Anfang der aktuellen Saison befand. In Sölden schied Rebensburg noch aus, danach reichte es “nur” für Platz drei in Beaver Creek und den zweiten Platz in St. Moritz. In Courchevel gar nur der 15. Platz – zu wenig für die ehrgeizige Kreutherin.
Der Grund, so heißt, sei vor allem die Umstellung auf die neuen längeren Riesenslalom-Skier. Doch mit dem Sieg gestern scheint ihr der Befreiungsschlag geglückt sein.
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