Eine Bar für “bisschen mehr Spaß”

Das Gmunder Volksfest. Traditionsreich-verregnet, trotzdem beliebt und fester Bestandteil im Veranstaltungskalender. Christian Fahrenschon will zum dritten Mal in Folge für ein stimmungsvolles Fest sorgen. Im TS-Interview erklärt er, was sich heuer ändern wird.

Das Gmunder Volksfest findet heuer früher als bisher statt. Vom
Das Gmunder Volksfest findet heuer früher als bisher statt: Vom 27. Mai bis zum 05. Juni 2016

Christian Fahrenschon organisiert auch in diesem Jahr wieder das Gmunder Volksfest. Im TS-Interview verrät er, was die Besucher in diesem Jahr erwartet. Mit dem diesjährigen Fest will Fahrenschon vor allem eines nach Gmund holen: “Mehr Spaß und Lebensfreude”.

Tegernseer Stimme:  Herr Fahrenschon, bereits zum dritten Mal in Folge veranstalten Sie heuer das Gmunder Volksfest. Welches Fazit ziehen Sie aus dem Fest im Vorjahr?

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Christian Fahrenschon: Es war durchwachsen, aber dann haben wir einen guten Endspurt hingelegt. Das erste Wochenende war verhalten, dafür aber war das zweite Wochenende umso besser. Generell entwickelt sich das Volksfest sehr gut. Ich bin positiv überrascht und merke, dass das, was wir machen, eine große Anerkennung findet.

Tegernseer Stimme: Warum war das Volksfest 2015 am ersten Wochenende nicht so gut besucht?

Christian Fahrenschon: Vielleicht hatten wir die falsche Programmauswahl, vielleicht hat auch eine andere Veranstaltung dazu beigetragen. Aber wir arbeiten daran, dass es heuer besser wird. Daher haben wir den Termin auch früher als sonst angesetzt.

Wir terminieren uns wieder althergebracht als „Preview“ vor die Tegernseer Veranstaltungen und eröffnen die Veranstaltungsreihe im Tegernseer Tal. Früher in den 60er Jahren war es üblich, dass das Volksfest den Auftakt der Veranstaltungen bildete. Das wollen wir künftig auch so aufrecht erhalten.

Tegernseer Stimme: Ob Sie das Gmunder Volksfest auch 2016 veranstalten, war anfangs noch unklar. Was hat Sie dennoch überzeugt?

Christian Fahrenschon: Wir hatten eine Anwohnerversammlung, zusammen mit der Gemeinde Gmund. Ich muss sagen, das Verhältnis zu den Anwohnern ist sehr gut. Im Endeffekt wissen die Leute, dass sie mit uns eine gute Wirtsfamilie haben und ich weiß, dass ich mit den Anwohnern gute Gesprächspartner habe, mit denen man sich einig wird. Bei der Gesprächsrunde hat jeder gewisse Kompromisse akzeptiert.

Verlängerte Ausschankzeiten für mehr Gemütlichkeit

Tegernseer Stimme: Auf welche Neuheiten können sich die Besucher freuen?

Christian Fahrenschon: Wir haben die Öffnungszeiten geändert. Die Leute können etwas länger gemütlich sitzen bleiben. Das liegt vor allem daran, weil sich das Ausgehverhalten der Bevölkerung verändert hat. Die Meisten müssen länger arbeiten und können deshalb erst später ausgehen. Folglich bleibt man dann auch länger sitzen. Das hat nichts mit Krach zu tun, sondern das hat was mit Gemütlichkeit zu tun.

Tegernseer Stimme: Was hat sich konkret geändert?

Christian Fahrenschon: An drei Tagen, am ersten Samstag und am zweiten Wochenende, Freitag und Samstag darf etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde länger ausgeschenkt werden. Wir wollen jetzt beobachten, wie das funktioniert und ob das von den Besuchern angenommen wird. Aufgrund dessen werden wir jetzt auch zum ersten Mal eine Bar im Zelt installieren. Wir bauen unsere berühmte Maibaum-Bar auf. Für ein bisschen mehr Spaß und ein bisschen mehr Lebensfreude.

Tegernseer Stimme: Steht schon fest, welche Band für Stimmung sorgen will?

Christian Fahrenschon: Ja, es stehen einige Highlights auf dem Programm. Die Band “Dreisam” aus dem Oberland wird mit dabei sein. Außerdem kommt „Tropical Rain“, eine Band, die schon früher bei den Volksfesten aufgetreten ist. Außerdem kann man sich auf die Goaßlschnalzer und den Trachtenverein D’Neureuther aus Gmund freuen.

Dieses Jahr darf länger ausgeschenkt werden. Die Anwohner sind einverstanden. / Archivbild
Dieses Jahr darf länger ausgeschenkt werden. Die Anwohner sind einverstanden / Archivbild 2015

Tegernseer Stimme: Sie organisieren unter anderem auch das Rosenheimer Frühlingsfest und die Volksfeste in Penzberg und Murnau. Was macht Ihrer Meinung nach speziell das Gmunder Volksfest aus?

Christian Fahrenschon: Im Tegernseer Tal leben sehr traditionsbewusste Leute. Die Nähe zum Tegernsee ist natürlich wunderschön. Der Festplatz ist direkt mitten in der Ortschaft, man kennt sich untereinander. Das ist einfach etwas anderes, als wenn beispielsweise in Penzberg, der Festplatz nicht in der Ortsmitte, sondern abgelegen ist.

Tegernseer Stimme: Und wie geht es nach 2016 weiter?

Christian Fahrenschon: Es wird sich zeigen, ob die Änderungen den erwünschten Erfolg bringen. In den letzten Jahren haben wir nichts verdient. Wir haben recht viel Werbung gemacht und haben uns sehr bemüht. Doch das Fest war bisher noch nicht kostendeckend. Wenn ein bisschen was übrig bleibt, dann kommen wir auch gerne wieder nach Gmund. Letztendlich liegt es am geschäftlichen Erfolg und an der Zusammenarbeit mit Gemeinde und Anwohner. Ich bin da sehr zuversichtlich. Nur ein Miteinander kann langfristig funktionieren.

Tegernseer Stimme: Vielen Dank für das Gespräch.

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