Im Herbst werden die Umbauarbeiten in den neuen Praxisräumen des Ärztehauses „medicum.tegernsee“ in der Tegernseer Straße vermutlich abgeschlossen sein, gibt sich der Leiter des Ärztezentrums, Dr. med. Christian Sack, zuversichtlich. Schon seit 1989 gibt es eine Arztpraxis in dem Gebäude. Immer mehr Ärzte kamen hinzu. Aus der einstigen Gemeinschaftspraxis entstand 2002 das „Medizinische Versorgungszentrum“, das nun seit Januar 2014 „medicum.tegernsee“ heißt.
Dafür musste der Penny-Markt weichen, der bis dato die Räumlichkeiten im Erdgeschoss genutzt hatte. Stattdessen zog die nur wenige Meter entfernte Leonhardi-Apotheke in den Gebäudekomplex ein. Und auch das Tegernseer Kino öffnete erst kürzlich wieder seine Filmtüren im Kellergeschoss.
Größere Räume und mehr Ärzte
Auf insgesamt drei Etagen versorgen nun 18 Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen sowie 30 medizinische Fachangestellte alle Patienten mit gesundheitlichen Problemen. Ob allgemeine oder innere Medizin, Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie, Neuro- oder Psychologie, Orthopädie, Gynäkologie oder Sportmedizin – das medizinische Versorgungszentrum deckt inzwischen fast alle ärztlichen Bereiche ab. Dr. Christian Sack erklärt:
Eigentlich ist das Ärztehaus eine kleine Klinik. Nur ohne Betten zum Verweilen.
Der Kardiologe und Internist ist einer von insgesamt acht Praxis-Inhabern. Alle anderen Ärzte sind angestellt, einige in Teilzeit.
Nur „eine Handvoll“ in Deutschland
Einzigartig sei die „Zertifizierte Brustschmerz-Ambulanz“, wie Dr. Christian Sack mitteilt. Seit 2013 haben Patienten mit Herz-Rhythmus-Störungen, Luftnot oder akuten Schmerzen in der Brust die Möglichkeit, ohne Termin in das Ärztehaus zu kommen. Zeitnah und mit fachlicher Kompetenz setze man eine Art „Vorfilter“, wer wirklich ins Krankenhaus muss, erklärt Dr. Christian Sack. Dafür stehe man auch mit der Notaufnahme von Krankenhäusern in Kontakt.
„Wir waren das sechste Ärztehaus in Deutschland, das dafür zugelassen wurde“, sagt er. „Gerade mal eine Handvoll“ seien es inzwischen, was seiner Meinung nach ungefähr zehn bis zwanzig beziffert. Die Tatsache, dass die Apotheke im Ärztehaus integriert ist, erspart dem Patienten lange Fußwege. So kann er sein Rezept praktisch gleich vor Ort einlösen.
So sieht der Eingang zum neuen Ärztehaus aus:
Und so die Leonhardi-Apotheke von innen:
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