Vom Geschenk des Durchhaltens

Schweißtreibend, herausfordernd und schließlich voller wunderbarer Eindrücke! Eine Bergtour ist oft wie ein anstrengendes Projekt im Leben. Meist startet man mit frohen Erwartungen und kraftvoller Vorfreude. Der Rucksack ist gepackt, Brotzeit und Gipfelbier sind dabei. Die Sonne steht noch tief, die Temperaturen sind angenehm. Los geht`s!

Das aktuelle TS-Kalenderblatt von Michael Schulte.

Die ersten Wegabschnitte vergehen wie im Fluge. Leicht springt es sich über kleine Bäche und selbst klettrige Passagen spürt man kaum. So ist die erste Stunde Wanderung schneller vorbei, als man es merkt. Doch dann, ganz allmählich, steigt der Pfad immer weiter steiler an. Der Schweiß rinnt inzwischen reichlich. Stück für Stück wird es beschwerlicher. Wie in vielen Vorhaben des Alltags, wenn die erste Hürde genommen ist und Ausdauer und Durchhaltevermögen gefragt sind.

Nicht selten gibt es nun den Punkt – auf dem Berg und im normalen Leben – an dem man sich fragt, ob man hier nicht lieber abbrechen solle, umkehren und einen neuen Weg wählen, der einfacher und lohnenswerter scheint. Ein Moment, an dem es gut tut, eine Pause zu machen, innezuhalten, sich sein Ziel wieder klar vor Augen zu führen und Kraft dafür zu tanken. Um danach den weiteren Weg mit neuer Energie anzugehen. Im eigenen Tempo. Ruhigen Schrittes. Denn wenn man endlich die letzten Meter zum Gipfel erreicht hat. Wenn der letzte Bergrücken erklommen ist. Wenn sich die herrliche Aussicht um einen breitet, dann weiß man wieder, dass sich alle Anstrengungen gelohnt haben. Dass bald all die Mühsal und drohendes Scheitern vergessen sind und stattdessen das Gefühl spürbar wird, wieder einmal reich beschenkt worden zu sein!

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