Das Wochenende startet heiß, mit bis zu 30 Grad. Laut dem Schaftlacher Wetterfrosch, Hans Wildermuth, kann sich die sommerliche Temperatur jedoch nicht lange halten.
“Das halbe Jahr ist vorüber und zumindest in Schaftlach ist mit 850 Liter Regen pro Quadratmeter schon mehr als die Hälfte des Jahresniederschlages von 1.423 Liter pro Quadratmeter (Mittel aus 2009-2023) gefallen”, beginnt der Schaftlacher Wetterfrosch, Hans Wildermuth. Er weiß: “Das macht knapp 60 Prozent des Jahreswertes. Damit war das erste Halbjahr eindeutig zu feucht.” In der aktuellen Woche habe Warmluft die Kaltluft verdrängt und so heute, am Freitag, wieder zu sommerlichem Wetter geführt. “Dieses Wechselspiel wird sich bis in die kommende Woche fortsetzen”, so der Wetterfrosch.
Am Samstag wird daraufhin erneut eine Blase heißer Luft über die Alpen ins Tegernseer Tal getrieben. Wildermuth ergänzt: “Weil zusätzlich eine Föhnlage entsteht, kann es erstmal bis nahe 30 Grad warm werden.” Die Kaltfront eines Tiefdruckgebietes über der Nordsee erreiche uns aber schon nachmittags mit Schauern und Gewittern, die unwetterartig ausfallen können. “Also Vorsicht bei Unternehmungen in den Bergen am Samstag. Auch im Vorland ziehen aus Westen unwetterartige Gewitter durch. Die Gewitter gehen im Laufe der Nacht auf Sonntag in ergiebigen Dauerregen über”, warnt der Schaftlacher.
Am Sonntag hält der Regen aus der Nacht mit Unterbrechungen den ganzen Tag über an. Die Temperatur kommt, so Wildermuth, in der einfließenden kalten Atlantikluft, wenn es dauerhaft regnen sollte, nicht mehr über 15 Grad hinaus. “Ein Temperaturrückgang von mehr als 10 Grad gegenüber dem Vortag”, betont der Wetterfrosch. In der Summe könne bis Montagfrüh über 50 Liter Regen pro Quadratmeter am Wochenende fallen.
Erst wird es wärmer, dann ziehen Gewitter auf
In der neuen Woche beruhigt sich das Wetter laut Wildermuth rasch, Warmluftzufuhr aus Südwesten setze ein und es bleibe erstmal trocken. “Dabei steigt die Temperatur am Montag bis etwa 20 Grad an, am Dienstag schon bis über 25 Grad”, meint der Schaftlacher. An letzterem können sich besonders über den Bergen gegen Abend einzelne Wärmegewitter bilden, die sich nachts wieder auflösen. Weiter erklärt der Wetterfrosch:
Allerdings wird auch diese Erwärmung nicht von Dauer sein, denn im Laufe des Mittwochs zieht aus Westen eine Störung heran, die schwülwarme Luft vor sich her treibt und schon ab Mittag zu Gewittern führt. Trotzdem wird es ein ziemlich warmer Tag.
Im Rest der Woche einschließlich dem Wochenende liege das Tegernseer Tal im Bereich von feuchter und anfangs warmer Luft, in der es immer wieder zu Schauern und Gewittern kommt. Bis ins Wochenende, sagt Wildermuth, wird es etwas kühler und noch niederschlagsreicher. Er bemerkt: “Wahrscheinlich wird kein trockener Tag dabei sein, auch wenn es vormittags meist sonnig und trocken bleibt. Weiterhin ist keine beständige Hochdruckwetterlage in Sicht, die eine Reihe von sicher trockenen Tagen bringen könnte. Der Jahresniederschlag wird weiter steigen.”
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