Die Wahl war heiß erwartet worden: Diese ging schließlich paritätisch aus. Ein Junge und ein Mädchen konnten sich durchsetzen.
Reges Treiben herrschte in der Gastro-Küche des Hotels „Das Tegernsee“, als die Schüler dort das Regiment übernahmen. Den Kochlöffel schwingen. Geschmackserlebnisse zaubern. Teambuilding: Dazu waren sie hergekommen. Zwischen den weißen Kitteln der Hotelangestellten samt Küchenchef Horst Trautwein tummelten sich die Schülersprecher der Mittelschulen im Landkreis.
Unter der Leitung von Ursula Weiss-Brummer vom Miesbacher Schulamt und Alexander Gmeiner, Lehrer an der Mittelschule Schliersee und Koordinator der Verbindungslehrer des Landkreises, fanden diese sich dort zur Wahl eines gemeinsamen Schülersprechers ein.
Um sich besser kennenzulernen, sollten die Kandidaten verschiedene Aufgaben bewältigen. Dazu gehörte auch das gemeinsame Kochen. Die Schüler kreierten in verschiedenen Teams spezielle Gerichte. Küchenchef Trautwein stand ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Er freute sich, der Schülersprecherwahl einen gehobenen Rahmen bieten zu dürfen. „Die Schüler sollen hier etwas mitnehmen“, so der Gourmetkoch, der den Schülern insbesondere vermitteln möchte, wie wichtig das kollegiale Miteinander im Kochteam ist:
Nur durch Teambuilding können wir überleben.
Nach der Zubereitung durften die Neuköche ihre Kreationen auch gleich probieren. Und waren sichtlich zufrieden. Nachdem die Crème brûlée im Hotel-Biergarten gemeinsam gegessen wurde, wählten die Jugendlichen ihren Landkreisschülersprecher. Nach kurzer Zeit standen die Gewinner fest: Oliver Müllner aus der Mittelschule Holzkirchen ist erster Landkreisschülersprecher. Dieser erhält weibliche Unterstützung von der zweiten Landkreisschülersprecherin – Edanur Bugdayci aus der Mittelschule Hausham.
Die beiden erwartet nun ein Treffen der Oberbayerischen Schülersprecher in Pullach. Dort werden sie die Vertreter für Oberbayern wählen. Ferner überlegen sie gemeinsam, welche Maßnahmen oder Vorkehrungen zukünftig für die Mittelschulen wichtig sein könnten. Ihre Ideen werden schließlich an die jeweiligen Verantwortlichen weitergeleitet. So können die Schüler aktiv an der Schul- und Unterrichtsgestaltung mitwirken.
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