Von Wildbad Kreuth nach Kaltenbrunn

Wie berichtet, soll aus der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth ein Ressort-Hotel werden. In den kommenden Wochen muss die CSU deshalb auf ihre üblichen Veranstaltungen verzichten. Zumindest für den Neujahrsempfang fand sich nun ein Ersatz.

In der Tenne im Gut Kaltenbrunn wird im Januar der Neujahrsempfang der CSU gefeiert.
In der Tenne im Gut Kaltenbrunn wird im Januar der Neujahrsempfang der CSU gefeiert.

Ende März war endgültig Schluss für die Hanns-Seidel-Stiftung als Mieter des historischen Wildbad Kreuth. Über 40 Jahre lang nutzte die Stiftung die 11.000 Quadratmeter für ihre Zwecke. Vor allem die CSU-Klausuren sorgten immer wieder für politischen Zündstoff und internationale Aufmerksamkeit für das Tegernseer Tal.

Herzogin Helene, Hausherrin des historischen Tagungsortes, hat große Pläne für die Zukunft. So soll aus dem betagten Gebäudekomplex ein gut eingeführtes Ressort-Hotel entstehen. Damit ging einher, dass die Räumlichkeiten für die CSU für längere Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Damals erklärte die Herzogin:

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Im kommenden Winter sind wir mitten im Umbau. In einem Rohbau ohne Heizung und Wasser zu tagen, kann man niemandem zumuten. Somit ist klar, dass die CSU 2017 nicht bei uns tagen kann.

Zwar ist die Herzogin immer noch auf der Suche nach einem Investor und der Umbau hat noch nicht begonnen, doch die CSU-Tagungen finden bereits nicht mehr in Wildbad Kreuth statt. So stellte sich auch der CSU-Kreisverband die Frage, wo der Neujahrsempfang im Januar 2017 stattfinden soll.

„Wir haben uns verschiedene Alternativen angeschaut“, erklärt Kreisvorsitzender Alexander Radwan gegenüber dem Merkur. Schließlich habe Kaltenbrunn aufgrund mehrerer Faktoren überzeugt, unter anderem wegen der guten Erreichbarkeit und des festlichen Ambientes.

Außerdem sei es der Kreis-CSU ein Anliegen gewesen, mit dem wohl wichtigsten Neujahrsempfang im Landkreis wie auch in den vergangenen Jahren im Tegernseer Tal zu bleiben. Daher hätten die Christsozialen die gerade erst fertiggestellte Tenne in Kaltenbrunn für den kommenden Neujahrsempfang gebucht.

Parkplätze weiterhin ein Problem

Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister, wird laut Merkur am 15. Januar der Festredner sein. Nicht unbedingt der prominenteste Vertreter der CSU, jedoch falle seinem Ressort in diesen Tagen viel Bedeutung zu, so Radwan. „Schließlich gehe es in der aktuellen Flüchtlingsdebatte auch immer wieder um das Thema Fluchtursachen.“

Müller und die anderen Ehrengäste wie Wirtschaftsministerin Ilse Aigner oder Europaabgeordnete Angelika Niebler werden dann am 15. Januar direkt vor die Tore des historischen Gebäudes in Gmund gefahren. Für die anderen rund 750 Besucher geht es auf Parkplatz-Suche. Da der Platz im Innenhof von Gut Kaltenbrunn nur begrenzt ist, werden viele auf auswärtige Parkplätze ausweichen müssen. Laut Radwan ist der Einsatz von Shuttle-Bussen zum Gmunder Bahnhof und zur Spielbank vorgesehen.

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