30.000 Euro hatte die Dorfgemeinschaft Schaflach für die 1000-Jahr-Feier im Jahr 2015 von der Gemeinde als finanzielle Starthilfe bekommen. Und eigentlich sollte die Summe zurückgezahlt werden. Am Dienstag lag dem Waakirchner Gemeinderat jedoch ein Schreiben der Dorfgemeinschaft auf dem Tisch mit der Bitte, die Summe als Festzuschuss zu spendieren. Man sei nämlich nicht in der Lage, das Geld zu erstatten.
Bürgermeister Sepp Hartl (FWG) bedankte sich zunächst beim Rechnungsprüfungsausschuss für das „wunderbare Fest“ und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. Sowohl den Ehrenamtlichen als auch den Vereinen und der Bevölkerung. Dann scherzte er:
Auf 30 Jahre gesehen sind das im Jahr nur 30 Euro.
Dabei räumte Hartl ein, dass bei der Abwicklung der Feier Fehler gemacht worden seien, vor allem im Ausschank. Balthasar Brandhofer (ABV) fand, das Management sei eine Katastrophe gewesen: „Sowas darf nicht mehr passieren. Wir haben 30.000 Euro draufgezahlt.“
Zuschuss als Finanzspritze
Auch Monika Marstaller (FWG) warf den Verantwortlichen Fehlplanungen vor. Weil aber ganz Schaftlach ehrenamtlich gearbeitet habe, sollte man die leere Kasse ausgleichen, damit „endlich Ruhe im Dorf einkehrt“, so Marstaller. Denn dass trotz des Einsatzes der Ehrenamtlichen und der Besuchermassen am Ende kein Geld in der Kasse übrig blieb, sorgte in Schaftlach für nur wenig Begeisterung.
Doch letztendlich wurde das umfangreiche Programm, die investierte Arbeit und der Erfolg des Festes vom Gemeinderat gewürdigt. Einstimmig kam man der Bitte der Dorfgemeinschaft nach, auf die 30.000 Euro zu verzichten. Damit sind keine weiteren Forderungen mehr offen.
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