Wie berichtet konkurrieren 23 politische Parteien und Wählergruppen um die Stimmen der fast 9,5 Millionen Wähler in Bayern. Mit dabei sind die derzeit im Landtag vertretenen Parteien: CSU, SPD, Freie Wähler und Grüne. Chancen rechnen sich aber auch AfD, FDP und Linke aus. Insgesamt wurden Wahlkreisvorschläge von 17 Parteien zugelassen.
Jüngsten Umfragen zufolge verliert die CSU (Stand 10. September: 35,9 Prozent) die absolute Mehrheit im Landtag, bleibt aber stärkste Partei. Zum Regieren wird sie einen Koalitionspartner brauchen. Auf Platz zwei stehen derzeit die Grünen mit 16 Prozent, gefolgt von der AfD mit 13,8 Prozent.
Mit 12,4 Prozent landet die SPD auf dem undankbaren vierten Platz und steht damit vor ihrem historisch schlechtesten Ergebnis. Die Freien Wähler vereinen momentan 8,1 Prozent der Stimmen auf sich, die FDP kommt auf 5,9 Prozent.
Die Linke landet auf 2,9 Prozent und wird wohl den Einzug ins Maximilianeum wieder verpassen. Mögliche Regierungskoalitionen wären laut Umfrage demzufolge (Stand 10. September):
• CSU/Grüne: 101/180 (56,1 Prozent)
• CSU/AfD: 97/180 (53,9 Prozent)
• CSU/SPD: 94/180 (52,2 Prozent)
• CSU/Freie Wähler/FDP: 98/180 (54,4 Prozent)
• CSU/Freie Wähler: 86/180 (47,8 Prozent)
• CSU/FDP: 82/180 (45.6 Prozent)
Und so wird die Wahl am 14. Oktober ablaufen: Die 17 Gemeinden des Landkreises Miesbach bilden zusammen mit den Gemeinden Bad Feilnbach und Feldkirchen-Westerham (Landkreis Rosenheim) den Stimmkreis 121. Hier sind etwa 88.000 Bürger wahlberechtigt. Die meisten Wähler gibt es in Holzkirchen (11.800). Insgesamt gibt es 31 Wahlkreise in Bayern.
Die Anzahl an Stimmberechtigten in Landtags- und Bezirkswahl kann leicht voneinander abweichen, da bei der Bezirkswahl nur derjenige wahlberechtigt ist, der mindestens drei Monate in diesem Bezirk gemeldet ist. Stimmkreisleiterin für Miesbach ist Maria Rode, ihr Stellvertreter Stephan Kupferschmid. Beide arbeiten im Landratsamt Miesbach. Rode ist Abteilungsleiterin „Verwaltungsmanagement“, Kupferschmid Teamleiter „Kommunales“.
Waakirchens Bürgermeister unter den Direktkandidaten
Ihre Stimme können Sie auf verschiedenen Wegen abgeben. Sind Sie im Freistaat stimmberechtigt, so können Sie entweder Briefwahl beantragen oder direkt im Wahllokal abstimmen. Die zugelassenen Wahlvorschläge für die Direktkandidaten im Stimmkreis 121 sind:
Landtagswahl: Ilse Aigner (CSU), Verena Schmidt-Völlmecke (SPD), Gisela Hölscher (Freie Wähler), Thomas Tomaschek (Grüne), Ursula Lex (FDP), Jörg Hager (Die Linke), Loris-Marco Gelesch (Bayernpartei), Peter Limmer (ÖDP), Rainer Bolle (AfD), Manuel Kralik (mut)
Bezirkswahl: Olaf von Löwis (CSU), Tim Roll (SPD), Sepp Hartl (Freie Wähler), Elisabeth Janner (Grüne), Martin Eberhard (FDP), Josef Pfeiffer (Die Linke), Balthasar Brandhofer (Bayernpartei), Manfred Engelsberger (ÖDP), Constantin Prinz von Anhalt (AfD), Peter Janssen (Freie Liste Oberbayern).
Mit dabei: Waakirchens Bürgermeister Sepp Hartl. Für die Freien Wähler setzt sich der 65-Jährige für seine Heimat ein und will mit „Tradition in die Zukunft“. Auf seinem Wahlzettel bezeichnet er sich als „geradlinig und vorausschauend“.
Für die Landtagswahl im Wahlkreis Oberbayern wurden insgesamt 17, für die Bezirkswahl 14 Wahlvorschläge zugelassen. Neben den Parteien der vorgenannten Direktkandidaten sind dies
a) für die Landtagswahl: Piraten, Liberal-Konservative Reformer – Die EURO-Kritiker (LKR), Die Humanisten, Die Partei, Partei für Gesundheitsforschung, Tierschutzpartei, V-Partei
b) für die Bezirkswahl: Piraten, LKR, Die Partei, Tierschutzpartei.
Ähnlich wie bei der Bundestagswahl erfolgt die Stimmabgabe auf zwei Stimmzetteln. Auf dem Wahlzettel A finden Sie die vorgeschlagenen Kandidaten der Parteien, aus denen Sie mit der Erststimme einen Direktkandidaten aus ihrem eigenen Stimmkreis wählen können.
Auf dem Wahlzettel B geben Sie ihre Zweitstimme ab. Hier wählen Sie eine Partei und gleichzeitig auch einen Kandidaten der Parteiliste. Jede Partei kann maximal sieben Listen stellen. Also eine pro Wahlkreis. Die Verteilung der Kandidaten auf den Listen hängt von den Wählern ab: Mit Ihrer Zweitstimme bestimmen Sie, welche Kandidaten oben auf der Liste stehen und damit die Chance haben, in den bayerischen Landtag einzuziehen.
Drei Gemeinden im Stimmkreis wurden ausgewählt, eine repräsentative Wahl in einem ihrer Stimmbezirke durchzuführen. In diesen drei Stimmbezirken werden zusätzliche Daten der Wähler erhoben, wie beispielsweise Altersgruppe und Geschlecht. Das Wahlgeheimnis bleibt davon unberührt.
Wie das Landratsamt mitteilt, wurden die Stimmzettel von der Stimmkreisleitung bereits an die Gemeinden verteilt. Die Stimmen werden am Wahltag in den Gemeinden ausgezählt. Anschließend fasst die Stimmkreisleitung am Landratsamt Miesbach am Wahlabend die Ergebnisse zusammen und meldet diese über die Wahlkreisleitung an die Landeswahlleitung.
Alle Ergebnisse werden am Wahlabend auf der Landkreis-Homepage www.landkreis-miesbach.de und auf www.wahlen.bayern.de bekannt gegeben. Der Stimmkreisausschuss muss im Anschluss an die Wahl das Wahlergebnis bestätigen.
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