Vor der Abi-Party in den See

Wochenlang büffeln, in den Prüfungen schwitzen und voller Erleichterung erfahren: „Du hast dein Abitur geschafft.“ Am Freitag fand bayernweit in allen Gymnasien die Abitur-Notenbekanntgabe statt. Erleichterung auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen – doch eines haben alle gemeinsam: Dieses Wochenende wurde gefeiert.

Nach der Notenbekanntgabe am Freitag sprangen die frisch-gebackenen Abiturienten voller Erleichterung in den See.
Nach der Notenbekanntgabe am Freitag sprangen die frisch gebackenen Abiturienten voller Erleichterung in den See.

Vergangenen Freitag wurden im Freistaat die Abi-Noten bekannt gegeben. Auch die 79 Abiturienten des Gymnasiums Tegernsee nahmen im Barocksaal die erste schriftliche Bestätigung für ihr bestandenes Abitur entgegen. Das offizielle Zeugnis wird ihnen allerdings erst am 26. Juni während des Abiturballs von Direktor Dr. Werner Oberholzner überreicht.

Doch leider waren nicht alle Schüler am Freitag erleichtert. „Ein paar haben das Abitur nicht bestanden. Aber die mündliche Nachprüfung steht noch aus und jeder hat noch reelle Chancen, es zu schaffen“, so Oberholzner. Insgesamt seien die schriftlichen Prüfungen ähnlich wie in den vergangenen Jahren ausgefallen. Einzig Physik war eine Ausnahme:

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Physik war dieses Jahr super schwer. Selbst die Lehrer haben ziemlich große Augen gemacht und die Schüler haben es letztendlich nach der Prüfung bestätigt, dass es sehr hart war.

Die Stimmung unter den Schülern am Freitag war daher auch gemischt. Teilweise machte sich bei manchen Enttäuschung aufgrund der Abi-Note breit. Laut Anna Reinwald, Gymnasiastin in Tegernsee, habe sich bei einigen der Durchschnitt durch die Abi-Prüfungen verschlechtert. „Viele hatten da natürlich ein anderes Ziel oder höhere Erwartungen.“

Ab ins Ausland

Dennoch dürften die meisten erleichtert sein, endlich das Abitur und damit auch die Schulzeit hinter sich zu haben. Denn jetzt fängt der Spaß an: Abistreich, Abiball, Abifahrt – und danach ein Sommer voller Möglichkeiten. Viele der Schüler haben bereits Pläne für die nahe Zukunft. Alexandra Neußer wird erstmal arbeiten und Praktika machen, um danach drei Monate unter anderem durch Australien, Neuseeland und Amerika zu reisen:

Ich will einfach die Zeit genießen.

Leo Oesterheld tut es seiner Mitschülerin gleich: Zuerst wird der Sommer zu Hause ausgekostet und im November geht es für ein halbes Jahr nach Australien. Abiturientin Maxi Fuchs fliegt erst einmal nirgends hin, sie reist mit dem Zug quer durch Europa: „Interrail im Sommer, vielleicht Praktika und den Rest lass’ ich einfach auf mich zukommen.“

Der Trend, nach dem Abitur ins Ausland zu gehen, setzt sich also auch bei dem diesjährigen Abiturjahrgang fort. Entgegen dieser Tendenz hat Florian Unterluggauer einen ganz anderen Plan: „Erst mach’ ich eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner und danach studiere ich Landschaftsarchitektur.“ Sein erster Probearbeitstag ist bereits in wenigen Tagen.

Doch an diesem Wochenende haben wohl alle Abiturienten nur an eins gedacht – Party. Ob privat mit der Familie und Freunden oder auf dem Waldfest in Kreuth. Denn sie haben ein wichtiges Kapitel ihres Lebens abgeschlossen und das soll auch gebührend gefeiert werden.

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