Zwölf Bergwachtler, zwei Polizeistreifen, ein Bergführer der Alpinen Einsatzgruppe und ein Polizeihubschrauber. Hoch her ging es heute auf den Wegen um die Schwarze Tenn. Mehrere Stunden wurde eine 72-jährige Frau aus Haimhausen vermisst.
Am Ende fand man die Wanderin im Tal. Sie hatte sich beim Umgehen eines Holzstapels auf dem Weg zur Schwarzen Tenn verlaufen.
Die Wanderung hatte ohne Probleme begonnen. Auf ihrem Weg zum Leonhardstein trennte sich die Frau heute Mittag von ihrem Mann (75) und ihrem Sohn (40). Die beiden Wanderer gingen weiter in Richtung Gipfel.
Die 72-jährige dagegen wollte direkt zum späteren Treffpunkt, der Schwarze Tenn Alm, vorausgehen. Nachdem Sie von ihren Männern allerdings weder an der Alm noch am Parkplatz ihres Autos in Kreuth angetroffen wurde, verständigte der Ehemann vier Stunden nach der Trennung die Rettung und meldete seine Frau als vermisst.
Gegen 17:15 Uhr fanden andere Wanderer die 72-jährige auf einem Parkplatz in Kreuth-Klamm und informierten die Einsatzkräfte. Der Grund für das Verschwinden der Frau lag in der mangelnden Ortskenntnis. Aufgrund von Holzarbeiten auf dem Weg Richtung Schwarze Tenn müssen auf dem Wanderweg Holzstämme gelagert werden. Diese wiederrum machen ein direktes passieren unmöglich.
Wie es derzeit aussieht verlief sich die Frau jedoch beim Umgehen des abgelagerten Holzes und irrte daraufhin mehrere Stunden querfeldein in Richtung Tal.
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