Wandgestaltung: Lieber Fototapete oder Wandtattoo?</

Ob man die Wohnung neu einrichtet und deshalb die Wände umgestaltet oder einfach Lust auf eine persönliche Note hat: Anlässe zur individuellen Wandgestaltung gibt es viele – und genauso viele Möglichkeiten zur Individualisierung der Zimmerwände. Zu den bekanntesten zählen personalisierbare Fototapeten und Wandtattoos, wobei beide Wege ihre Vor- und Nachteile haben. Was lässt mehr Raum für Individualität? Was ist leichter und welche Wandgestaltung hält besonders lange? Es folgt ein Vergleich zwischen den beiden Gestaltungsmitteln.

Fototapete versus Wandtattoo: Was die beiden Wandgestaltungsmittel bieten

Der Wohnraum ist ein persönlicher Bereich. Genau das darf und soll man ihm auch ansehen. Tatsächlich entscheiden individuelle Noten Studien zufolge darüber, wie wohl man sich im eigenen Zuhause fühlt. Nicht nur die Einrichtungsweise und Wohnaccessoires wie Bilder spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle, sondern auch die Wandgestaltung. Rein weiße Wände vermitteln schnell Monotonie und können die Atmosphäre beeinträchtigen. Etwas Farbe kann dem entgegenwirken, doch heutzutage sind Wandfarben nicht der einzige Weg, der eigenen Persönlichkeit auch an den Wänden Ausdruck zu verleihen. Mit Fototapeten und Wandtattoos können Verbrauchern mittlerweile klar und deutlich an ihren Zimmerwänden ausdrücken, was ihnen wichtig ist. Ob sie beim Aufenthalt im Wohnzimmer nun Erinnerungen an Urlaube wecken oder mit positiven Sprüchen Hingucker schaffen wollen. Eine persönliche Note bieten beiden Wandgestaltungsmöglichkeiten, sodass die Entscheidung vielen Verbrauchern schwerfällt. Insgesamt gilt die Fototapete hinsichtlich des Designs als personalisierbarer, weil sie von selbstgezeichneten Motiven bis hin zu den besten Familienfotos alles abbilden kann. Wandtattoos können bisweilen individuelle Zitate oder Denksprüche zeigen, aber bleiben in ihrer Motivik bei den meisten Anbietern auf einen vorgefertigten Pool begrenzt. Am verbreitetsten sind dabei Alltagsmotive, Blumen, Tiere, Bäume und Gräser. Doch nicht nur im Hinblick auf den Grad der Personalisierbarkeit unterscheiden sich die beiden Wandgestaltungsarten.

Fototapete: Individuelle Raumillusion an der Zimmerwand

In der Regel bestehen Fototapeten aus Vlies und sind äußerst strapazierfähig. Verbraucher können sie mit geringem Zeitaufwand anbringen, wobei sie kleinere Unebenheiten ausgleichen. Durch ihre Prägung erzeugen sie bei richtigem Vorgehen einen räumlichen Effekt und werden beim Druck lichtecht veredelt. Weil der Kleber beim Anbringen zuerst auf die Wand aufgetragen wird, dehnen sich die Tapeten nicht aus. Das Motiv setzt sich dank der nummerierten Bahnen beim Tapezieren noch leichter zusammen als ein Puzzle, wobei es sich bei Bedarf einfach überstreichen lässt. Abhängig vom Anbieter stehen Verbrauchern als Motive nicht nur eigene Fotos zur Verfügung, sondern auch Bilder aus umfangreichen Pools. Neben verschiedenen Landschaftsbildern sind darin Alltags-, Tier- und Kunstaufnahmen enthalten. Wie genau die Wandgestaltung mit Fototapeten umgesetzt wird, hängt von den individuellen Wünschen ab. Die Möglichkeiten sind geradezu endlos, um verschiedene Bereiche zu tapezieren – beispielsweise:

  • eine ausgewählte Zimmerwand
  • zwei gegenüberliegende Wände
  • versetzte Wandbereiche
  • eine einzelne Zimmerecke<.li>
  • ein Einrichtungsgegenstand
  • die Zimmerdecke
  • alle vier Wände

Bei letzterer Gestaltungsmaßnahme entsteht der Eindruck, an einem völlig anderen Ort zu sein. Wer in seinem Wohnzimmer andere Länder oder sogar Welten bereisen möchte, sollte sich für diese Möglichkeit entscheiden. Die restlichen Varianten sind mehr als Blickfang gedacht und betonen bestimmte Zimmerbereiche.

Wandtattoos: Persönlicher Akzent für jeden Raum

Im Unterschied zu Fototapeten sind Wandtattoos eher filigran, wobei sie einen unifarbenen Untergrund erfordern. Wie Tapeten lassen sie sich auf ebenen und glatten Wandflächen anbringen. Der Aufwand ist dabei noch geringer als beim Tapezieren, da Wandtattoos in der Regel aus Klebefolie bestehen und demzufolge von selbst kleben. Zudem haben sie sehr exakte Kanten, was das präzise Aufbringen erleichtert. Beim Anbringen müssen Verbraucher das Produkt der Wahl nur von der Folie befreien, an die ausgewählte Wandstelle halten und festdrücken. Innerhalb von wenigen Minuten ist das Motiv oder der Spruch der Wahl so an der Wand. Anders als Fototapeten entsprechen Wandtattoos in der Regel Stilisierungen von Pflanzen oder Tieren, wobei auch einzelne Wörter und Sprüche gern genommen werden. Die Motivauswahl ist dabei vielseitig und bietet etwas für jeden Geschmack und jedes Zimmer, bleibt allerdings auf den gegebenen Motiv-Pool begrenzt. Die einzelnen Tattoos gibt es meist in verschiedenen Farben und Größen, sodass sie sich perfekt auf die Zimmergröße und Einrichtungsweise abstimmen lassen. Anders als Fototapeten nehmen Wandtattoos keine ganzen Wände ein. Ebenso wenig sind sie dazu gedacht, eine Raumillusion zu vermitteln. Vielmehr sollen die meisten Varianten als Blickfang dienen, zum Nachdenken anregen oder lustig wirken. Wenn man sich an ihnen sattgesehen hat, kann man sie mit einer Pinzette rückstandslos entfernen.

Fazit: Keine Entweder-oder-Entscheidung

Fototapeten lohnen sich vor allem zur Verschönerung größerer Wandflächen, wobei sie in Sachen Motivwahl mit ihrem hohen Individualisierungsgrad bestechen und Raumillusionen schaffen. Wer stattdessen mit verschwindend geringem Aufwand einzelne Akzente setzen will, sollte sich für Wandtattoos entscheiden. Manchmal ist die Entscheidung zwischen Wandtattoo und Fototapete auch keine Entweder-oder-Entscheidung. Die beiden Wege lassen sich bei Bedarf auch miteinander kombinieren. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Gerade in kleinen Zimmern kann sich der Raum bei zu widersprüchlichen Motiven oder Stilen der beiden Wandgestaltungsmittel schnell überladen anfühlen.

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