Was es mit dem heutigen Tag auf sich hat
Warum eigentlich Karfreitag?

Kein Tanzen, Fisch essen. Das bleibt den meisten in Erinnerung, wenn sie an Karfreitag denken. Aber worum geht es eigentlich?

Karfreitag hat bei Christens eine bedeutende Rolle. An diesem Tag soll Jesus gekreuzigt worden sein. Nach christlicher Lehre hat er durch sein Opfer die Menschheit erlöst.

Gab es den Mann überhaupt? Das ist in der Wissenschaft kaum noch umstritten, wie auch sein Tod am Kreuz. Selbst das Datum lässt sich grob eingrenzen: Die Kreuzigung soll laut Bibel am Vorabend des jüdischen Pessachfestes ausgeführt worden sein. Damit müsste sie relativ sicher im April stattgefunden haben.

Was noch sicher ist:

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  • Jesus wurde zwischen sieben und vier vor Christus (jaja, Christus vor Christus, aber so erklärt es sich besser) geboren.
  • Sein Geburtsort war vermutlich Nazareth und nicht Bethlehem.
  • Etwa ab dem Jahr 28 trat Jesus als Wanderprediger auf.
  • Um das Jahr 30 wurde er in Jerusalem auf Befehl des römischen Präfekten Pontius Pilatus gekreuzigt.
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Unter den üblichen Festtagen ist der Karfreitag besonders. An diesem Tag wird dem Tod Jesu gedacht. Er ist ein „stiller Feiertag“. Bundesweit gelten Tanzverbote. Allerdings ist die Ausgestaltung des Tanzverbots von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, sodass das Verbot teilweise nicht ganztägig gilt oder einzelne Veranstaltungen auslässt. Bei uns in Bayern ist das streng geregelt. Trost für Tanzwütige. Dafür wird auch nicht gearbeitet.

Wer hat den höchsten …Feiertag?

Bei der Gelegenheit räumen wir gleich mit einem Mythos auf: Der Karfreitag sei für Protestanten der höchste Feiertag. Das stimmt nicht. Genau wie für Katholiken gilt auch für Protestanten Ostern, also das Fest der Auferstehung Jesu, als höchster Feiertag. Einen Unterschied gibt es: Für deutsche Katholiken ist das ein Abstinenztag. Sie wollen damit ihr Mitleiden zum Ausdruck bringen. Fleisch kommt nicht auf den Tisch (In anderen Ländern wird das für die dort lebenden Katholiken nicht so streng gehandhabt. Belgien, die USA und Österreich gehören dazu). Anders bei den Protestanten, die verfolgen diese Tradition nicht so.

Und der Name selbst?

‘Kar’ kommt aus dem Althochdeutschen, steht für Wehklagen und Trauer.

Während es bei uns alles sehr still ist, wird am Karfreitag in anderen Ländern das Leiden des Religionsgründers anders zelebriert. Auf den Philippinen zum Beispiel lassen sich heute wieder mehr als ein Dutzend Menschen an Kreuze nageln lassen. Viele weitere Teilnehmer schlagen sich mit Peitschen auf den Rücken.

Anders in Italien. Dort ist Karfreitag ein normaler Arbeitstag. Erst am Abend wird in Dörfern und Städten ein Kreuz durch die Straßen gezogen.

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