Was ist jetzt noch möglich am Tegernsee?

Wie in ganz Deutschland ist auch der Landkreis Miesbach von hohen Infektionszahlen betroffen.

Der Lockdown der etwas anderen Art ermöglicht es nun, dass Schulen und Kindertagesstätten weiterhin geöffnet bleiben können. Eine komplette Schließung solle diesmal verhindert werden, so Bund und Länder. Dennoch ist dies einfacher gesagt als getan, müssen auch in Schulen die Regeln strengstens eingehalten und auf Basis der Zahlen verschärfte Maßnahmen getroffen werden. Sobald sich jemand infiziert, befinden sich zunächst alle Beteiligten in Quarantäne, bis die Testergebnisse vorliegen. Wie schnell das bei einer so hohen Zahl an Schülern und Schülerinnen einer Schule geht, sieht man jetzt.

Großer Aufwand infolge einer Corona-Infektion

Derzeit befinden sich an insgesamt 35 Schulen und Kitas in einem Ausnahmezustand, nachdem dort positive Corona-Fälle gemeldet worden waren. Insgesamt gibt es im Landkreis 47 Schulen und 65 Kitas. Kompliziert sind allerdings die Regeln, die bei einem positiven Fall in Kraft treten. Nachdem das Gesundheitsamt die zuständige Leitung von Schule oder Kita informiert hat, ist diese schließlich in der Pflicht, die Informationen an die richtigen Personen weiterzutragen und dem Gesundheitsamt Listen und Kontaktdaten der betroffenen Kinder und Eltern bereitzustellen.

Bei der hohen Anzahl der Kinder pro Klasse und der aktuell betroffenen Einrichtungen ist das jedoch ein echtes Mammutprojekt. Zunächst muss ausschließlich die betroffene Klasse in Quarantäne, für Eltern der Kinder gilt das nicht, solange sie keinen Kontakt mit der infizierten Person hatten. Auch Lehrer sind aufgrund der Maskenpflicht von der Quarantäne ausgenommen.

Schulbetrieb enorm wichtig für Eltern

Wie schnell es also gehen kann, wird an diesem Beispiel deutlich. Da, wo viele Menschen aufeinandertreffen, ist die Gefahr natürlich besonders groß, sich mit dem Virus zu infizieren. Zwar gelten in Schulen besonders strenge Regeln, um Neuinfektionen so gut es geht zu vermeiden, ausschließen kann man das jedoch trotzdem nicht. Vor allem berufstätige Eltern sind darauf angewiesen, dass der Schulbetrieb sowie die Betreuung durch Kindertagesstätten weiterhin aufrechterhalten wird.

Freizeitgestaltung schwierig, aber nicht unmöglich

Derzeit ist die Freizeitgestaltung mit Kind sowieso schwierig, sind schließlich sämtliche Einrichtungen, die dem Vergnügen dienen, geschlossen. Zwar stehen nun sowieso kalte Tage vor der Tür, dennoch sind Ausflüge in die schöne Natur des Tegernsees beispielsweise für Einheimische immer noch möglich – von Reisen für touristische Zwecke wird natürlich weiterhin abgeraten. Die Region rund um den See bietet ganze 300 Kilometer Wanderweg für leichte Spaziergänge oder anspruchsvolle Bergtouren. Gerade jetzt sind Bewegung und frische Luft wichtig, um das Immunsystem nochmal zu unterstützen und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Ebenfalls kann der Lockdown und die damit gewonnene freie Zeit genutzt werden, um ein Praktikum im Homeoffice zu absolvieren. Besonders für Schüler der höheren Jahrgangsstufen ist das eine optimale Möglichkeit, sich auf den Schulabschluss und die Zeit danach vorzubereiten. Viele Möglichkeiten werden schlichtweg nicht geboten, solange die Freizeiteinrichtungen geschlossen haben. Da die Gastronomie und Hotellerie geschlossen hat, viele Jugendliche aber dort am Wochenende gearbeitet haben, ist auch ein Nebenjob im Homeoffice die Gelegenheit, sich während des Lockdowns etwas dazuzuverdienen.

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