Über Jahrzehnte hinweg beschäftigte der Schaftlacher Weiher Bürger, Kommunalpolitiker und Behörden. Es gab Überlegungen, den Weiher entweder zu sanieren oder zu renaturieren. Die Feuerwehr sollte ihn außerdem als Löschmittel-Vorrat nutzen. Für rund 100.000 Euro ließ die Waakirchner Gemeinde im Jahr 2010 den Weiher schließlich neu anlegen. Der Staat beteiligte sich mit 50 Prozent Förderung an den Kosten.
Schon damals befürchteten Anwohner Fäulnisgestank und Mücken. Und sie hatten nicht ganz unrecht. Der natürliche Pflanzenzuwachs setzte ein. Dadurch bedingt, dass der Weiher keinen natürlichen Zufluss hat. Fische und Enten hätten sich schon angesiedelt, berichtet Amtsleiter Markus Liebl. Jetzt seien die Algen hinzugekommen.
“Die Wasserpest kommt immer wieder”
Wie Bürgermeister Sepp Hartl in der gestrigen Gemeinderatssitzung verkündete, habe man den Zweckverband Rosenheim, der für die Unterhaltung von Gewässern zuständig ist, beauftragt, den Weiher von der „Wasserpest“ zu befreien. Die Wasserpest ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Froschbissgewächse gehört. Knapp 1.000 Euro hat die Pflegemaßnahme gekostet. Doch der Weiher wird wieder zuwachsen. Sepp Hartl: „Die Wasserpest kommt immer wieder.“
Für die Feuerwehr, die das Wasser als Löschwasser nutzt, stellt das allerdings kein Problem dar.Thomas Hofmann vom Zweckverband Rosenheim erklärt: “Die Feuerwehr holt das Wasser aus einer Saugleitung. Und die wiederum führt zu einem Schacht im Weiher. Das Wasser wird also von “unten her” geholt und beeinträchtigt die Arbeit der Feuerwehr in keinster Weise.”
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