Weiße Schirme und grüne Buchsbäume

Als das Tegernseer Brauhaus vor gut zwei Jahren beschloss, den Biergarten am Bräustüberl zu gestalten, hatte wohl kaum jemand geahnt, was für langwierige Verhandlungen dadurch entstehen würden.

Am Ende konnte man sich Mitte 2011 auf einen Kompromiss einigen, dessen Umsetzung nun in wenigen Tagen abgeschlossen sein wird.

Der Biergarten wird zukünftig von Buchsbäumen umgeben sein

Beanstandungen gab es viele: die Schirme sind zu tief, zu unregelmäßig, zu grün und überhaupt passt der ganze Biergarten nicht in das harmonische Bild des ehemaligen Kloster-Ensembles.

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Somit hatte das Brauhaus, das den Biergarten zunächst ohne Genehmigung hatte errichten lassen, zahlreiche Umgestaltungen zu akzeptieren, damit das Landratsamt Miesbach und die Stadt Tegernsee das Vorhaben im Nachhinein für zulässig erklärten.

Schon viel getan

In der Zwischenzeit hat sich jedoch einiges getan. So wurden die ehemals grünen Schirme durch neue, weiße ersetzt. “Das ist einfach heller und auch angenehmer”, so der Wirt des Bräustüberls Peter Hubert vor vier Wochen auf Nachfrage. Zudem sind die Schirme nun, anders als ihre Vorgänger, an der Simskante der denkmalgeschützten Fassade orientiert, was einen einheitlicheren Eindruck von außen vermitteln soll.

Des Weiteren musste die Anzahl der Sitzplätze auf 480 reduziert und die überdachte Fläche um 20 Prozent verkleinert werden. Damit waren dann auch schon die wesentlichen Forderungen seitens des Landratsamtes erfüllt.

Darüber hinaus wurde aber auch die Beleuchtung den Anregungen der Behörden entsprechend angepasst. Die ursprünglich verwendeten Glühbirnen gehören der Geschichte an und wurden durch jeweils zwei Spots unterhalb der Schirme ersetzt. Damit sollte vor allen Dingen der laut Bürgermeister Peter Janssen entstandene „Autoscooter Look“ vermieden werden.

Buchsbäume als Abschluss

Wie der Merkur berichtet, sollen im Laufe der nächsten Woche die Arbeiten zum Abschluss gebracht werden. Dazu werden rund um den Biergarten hölzerne Pflanzenkübel aufgestellt, die später dann mit Buchsbäumen bepflanzt werden sollen. Von da an sei der Biergarten auch nur noch durch die freigelassenen Eingänge erreichbar.

Mit der Umsetzung all dieser Maßnahmen hat das Brauhaus Tegernsee nun sämtliche Forderungen der Behörden erfüllt und kann sich demnach vor weiteren Beanstandungen sicher fühlen.

Die Gäste scheint die ganze Angelegenheit ohnehin wenig zu stören. Sie nahmen den Biergarten bereits seit seiner Errichtung sehr gut an und es gibt wohl auch keinen Grund daran zu zweifeln, dass sie dies auch weiterhin tun werden.

Peter Hubert mit einem Plan des geplanten neuen Biergartens im Juli 2008 - Quelle: Bräustüberl Zeitung

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