Am Weißachdamm in Rottach-Egern rollt derzeit ein Bagger. Am Rande der Holzbrücke liegen bereits etliche Bäume gefällt am Uferrand. Schon Ende letzten Jahres wurde an eben dieser Stelle etliches Baummaterial geschnitten. Das Wasserwirtschaftsamt hatte zwischen der Mündung und der Weißach Alm nicht mehr standsichere Bäume und Gehölze an den Ufern der Weißach entfernt. Bis zu sechs Wochen sollten die Arbeiten dauern. Währenddessen waren die Uferwege nur abschnittsweise begehbar.
Nun erreichte uns die erboste E-Mail eines Anliegers: „Schon wieder werden gesunde Bäume umgeschnitten? Warum?“ Wir haben bei der zuständigen Flussmeisterstelle in Miesbach nachgefragt. Der Flussmeister Stefan Neudert gab Auskunft:
„Wir setzen derzeit die Verkehrssicherungsmaßnahmen aus dem Dezember fort. Das schlechte Wetter hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.” Auch gestern habe man wegen des vielen Neuschnees wieder aussetzen müssen.
Die Wege an der Weissach sollen weiter sicher bleiben.
Im vergangenen Jahr hatte das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim während einer der regelmäßig erfolgenden Kontrollen festgestellt, dass etliche Eschen am Uferrand vom so genannten Eschentriebsterben befallen waren. Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die dazu führt, dass die Bäume ihre Standsicherheit verlieren. Bäume drohen in den Fluss oder auf den Weg zu kippen. Die Tegernseer Stimme berichtete bereits im Dezember darüber.
Je nachdem, wie es das Wetter zulässt, werden die Baumarbeiten nach und nach fortgesetzt. Neben den kranken Bäumen wird gleichzeitig auch Holz entfernt, das den Fluss der Weissach behindert. Stefan Neudert hofft, die Baumaßnahmen bald abschließen zu können. Aber das wird wohl vom Schneefall der kommenden Woche abhängen.
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