Einbruchsserie: Festnahmen und Beweise

Im Sommer verunsicherten mehrere Einbrüche in Hotels und Restaurants die Talbewohner. Vor rund vier Wochen konnte die Polizei vier der mutmaßlichen Täter fassen. Jetzt sind den Beamten zwei weitere Tatverdächtige ins Netz gegangen.

Das Beweismaterial haben die mutmaßlichen Täter in der Isar versenkt.
Das Beweismaterial haben die mutmaßlichen Täter in der Isar versenkt.

Im Mai begann eine Einbruchsserie, die im ganzen Tegernseer Tal für Unsicherheit gesorgt hat. Der erste Einbruch ereignete sich in der Nacht auf den 17. Mai 2015, als sich Unbekannte unerlaubten Zugang in ein Wiesseer Hotel verschafften.

Zwei weitere Tatverdächtige festgenommen

In den folgenden Monaten wurden immer wieder Einbrüche in Bad Wiessee, Rottach-Egern, Tegernsee und Kreuth gemeldet. Dabei hatten es die Täter vor allem auf die Tresore von Hotels, Pensionen und verschiedener Betriebe abgesehen. Der letzte Einbruch geschah exakt fünf Monate nach dem ersten Streich am 17. Oktober 2015 in einem Bad Wiesseer Hotel. Insgesamt sollen zwölf Einbrüche im Tal auf das Konto der Tatverdächtigen gehen.

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Vor etwa vier Wochen nahmen die Beamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bei einer Durchsuchungsaktion in München bereits drei Männer und eine Frau fest. Jetzt konnten auch zwei mutmaßliche Mittäter, die sich auf der Flucht befanden, im nordrhein-westfälischen Wuppertal geschnappt werden.

Beweismittel in Isar gefunden

Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, erklärt, dass der Bande insgesamt mindestens 19 Einbrüche anzurechnen sind. Denn die sechsköpfige Truppe soll auch für sieben weitere Einbrüche im Raum München verantwortlich sein.

Dabei machten die Einbrecher Beute in Höhe von rund 100.000 Euro und richteten etwa 40.000 Euro Sachschaden an. Derzeit sitzen die Tatverdächtigen in U-Haft. Bei zwei Tauchaktionen Anfang des Monats im Isarkanal bei Ismaning fanden Taucher der Bereitschaftspolizei zudem umfangreiches Beweismaterial, darunter auch Einbruchswerkzeuge und Beutestücke.

Ebenso gelang es bei aufwändigen Durchsuchungsaktionen, Beweise für die Taten sicherzustellen. Die kriminaltechnische Auswertung aller Beweismittel wird nach Angaben der Polizei noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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