Weniger Flüchtlinge in Bad Wiessee

Seit März letzten Jahres sind die Flüchtlingzahlen im Landkreis stetig zurückgegangen. In den Talgemeinden hat sich die Anzahl der Flüchtlinge inzwischen weitestgehend eingependelt. In Wiessee ging die Zahl erneut deutlich zurück.

Die Zahl der Flüchtlinge blieb in den Talgemenden weitestgehend konstant.

Mit Stand vom 31. März lebten im Landkreis noch 897 Flüchtlinge. Diese Zahl hatte sich bis Ende Juni auf 881 reduziert und liegt aktuell bei 820. Ebenfalls gesunken ist die Zahl der anerkannten, bleibeberechtigten Asylbewerber.

Waren es im März und April noch 199, so stieg die Zahl im Mai zunächst auf ingesamt 210 und im Juni auf 222 an. Diese Zahl hat sich in den letzten drei Monaten auf 204 reduziert.

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Zahl der untergebrachten Asylbewerber in den Landkreis-Gemeinden. / Quelle: Landkreis Miesbach

Mit dem Abbau der beiden Traglufthallen in Holzkirchen und Rottach-Egern wurden alle darin untergebrachten 239 Asylbewerber auf den gesamten Landkreis verteilt: In Bayerischzell, Otterfing, Fischbachau, Valley, Weyarn, Schliersee, Hausham, Miesbach und Bad Wiessee.

Rottach-Egern: Von vier auf drei Flüchtlinge

So sank die Zahl der Flüchtlinge der Gemeinde Rottach-Egern mit Stand vom Januar dieses Jahres von 90 zunächst auf fünf, pendelte sich dann im Juni und Juli auf vier ein und liegt seit August bei drei. Wie der Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz bereits Anfang Januar erklärte, sollten auch keine weiteren Flüchtlinge in Rottach-Egern untergebracht werden.

In Tegernsee sind derzeit 16 Asylbewerber untergebracht. Diese Zahl ist in den letzten drei Monaten konstant geblieben. Die meisten Asylbewerber sind in Gemeindewohnungen untergebracht. Davon besitzt die Stadt 140. Das Bastenhaus, für das die Stadt seit Juni letzten Jahres Miete zahlt, steht noch immer leer. Anfang 2018 sollen dort aber rund 50 Geflüchtete einziehen.

Zahlen im Tal weitestgehend konstant

In Gmund leben 24 Flüchtlinge, drei weniger als vor drei Monaten. Seit Schließung der Seeturnhalle Ende 2016 wurden diese in der Gemeinde dezentral untergebracht. Mit der geplanten Fertigstellung der zwei Mehrfamilienhäuser mit je 14 Wohnungen in der Hirschbergstraße Ende des Jahres ändert sich das.


Ein Großteil der aktuell 31 untergebrachten Asylbewerber in Waakirchen – im August waren es noch 35 – ist in zwei Wohnungen in Marienstein sowie in die vom Landratsamt angemieteten Asylhäuser in Schaftlach untergebracht worden (wir berichteten).

In Bad Wiessee weniger Flüchtlinge

30 Flüchtlinge hat Kreuth zu verzeichnen. Diese Zahl blieb seit Ende Juni unverändert. Im Juli gab es lediglich einen Flüchtling mehr, im August zwei. Untergebracht sind die Flüchtlinge in Weißach am Buchenweg sowie im ehemaligen Kinderheim samt Nebengebäude am Riedlerberg.

In Bad Wiessee ist die Zahl der Asylbewerber von Stand Januar mit 29 auf 51 im März angestiegen und lag Ende Juni ebenfalls noch bei 51. Aktuell wohnen in Bad Wiessee 40 Flüchtlinge. Deren Unterbringung erfolgte unter anderem im Haus Rheinland. 14 Flüchtlinge hätten eigentlich ursprünglich mal im Gästehaus Otto untergebracht werden sollen. Wie berichtet zog die Betreiberin ihr Angebot jedoch überraschend zurück.

Ingesamt lebten Ende Oktober vergangenen Jahres in Holzkirchen noch knapp 200 Flüchtlinge, im Tegernseer Tal 206. Mit Stand vom 30. Juni waren es 110 in Holzkirchen (im April waren es noch 118) und 165 im Tegernseer Tal. Aktuell sind es in Holzkirchen 106, im Tal 144.

Während es im ganzen Freistaat mehr als 7.000 unbegleitete jugendliche Flüchtlinge gibt, sind es derzeit im gesamten Landkreis 49. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu Ende Juni mit 67 deutlich reduziert.

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