Weihnachten; Fest der Liebe, der Ausgaben und der Cortisol-Ausschüttungen … dabei sind es die kleinen Dinge, die Kinderaugen zum Strahlen bringen. So zumindest die Haltung der SOS-Kinderdorf-Stiftung.
Mehr Besinnlichkeit, dafür weniger Konsum? “Diese Frage beschäftigt nicht nur Familien, die mit einem begrenzten Budget jonglieren müssen,” schreibt die SOS-Kinderdorf-Stiftung. Deshalb hat die Stiftung nun sieben Tipps für ein Weihnachtsfest ohne Konsumrausch zusammengetragen.
#1 – Weihnachtsbudget genau planen
Es ist immer hilfreich, ein realistisches Budget festzulegen. Wie viel möchtet ihr insgesamt ausgeben? Ihr könnt das Gesamtbudget auf Geschenke, Dekorationen und mögliche Ausflüge aufteilen und so zwischen wichtigen sowie verzichtbaren Ausgaben unterscheiden. Die SOS-Kinderstiftung argumentiert: “So vermeiden Sie impulsive und unnötige Käufe.”
#2 – Was zählt wirklich?
Eltern fürchten oft, dass ihre Kinder enttäuscht sind, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden. Aber: An wie viele Geschenke aus eurer Kindheit erinnert ihr euch überhaupt? Was bleibt, ist die Erinnerung an die Weihnachtsstimmung, dem Keksebacken oder dem Dekorieren des Christbaums. Dazu die Kinderstiftung: “Studien zeigen, dass Materialismus an Weihnachten das Wohlbefinden negativ beeinflussen kann, während familiäre und spirituelle Aktivitäten dafür sorgen, dass wir uns zufriedener fühlen.”
#3 – Kleines Geld, Gold wert
Ob es das gemeinsame Schmücken des Tannenbaums ist oder ein Film, den man alle Jahre gemeinsam schaut: diese kleinen Rituale kosten kaum, sorgen jedoch jedes Jahr erneut für Vorfreude in der Weihnachtszeit. Der Klassiker dabei: Einen Brief ans Christkind verfassen.
#4 – Wunschzettel: Erwartungen lenken, Bewusstsein schaffen
Apropos Brief ans Christkind: Ein Wunschzettel ist kein Einkaufszettel und sollte nicht endlos lang sein. Sprecht auch mit Verwandten, damit sie die Kinder nicht einfach mit Geschenken überhäufen, sondern vielleicht sogar ein gemeinsames Präsent aussuchen. So lernen Kinder, ihre Bedürfnisse abzuwägen und echte Wünsche von kurzfristigen Begehrlichkeiten zu unterscheiden.
#5 – Geschenke: Mehr Herz, weniger Konsum
Klar, die Weihnachtszeit ist stressig. Das perfekte Geschenk zu finden, umso mehr. Wird das Plastikspielzeug nach kurzer Zeit unbeachtet in der Ecke liegen? Teure Geschenke sollten auch einen emotionalen oder einen Erlebniswert haben. Es muss auch nicht immer alles fabrikneu sein. Die SOS-Kinderstiftung schlägt vor:
Vieles gibt es auch gebraucht, aber in gutem Zustand zu kaufen, was der Kreislaufwirtschaft und somit unserer Umwelt hilft. Auf gebrauchten Schlittschuhen mit neu geschliffenen Kufen lässt es sich wunderbar gleiten.
Auch Wichteln oder Selbstgemachtes sind fantastische Alternativen und können dafür sorgen, dass das Weihnachtsbudget nicht überreizt wird.
#6 – Ausflüge: Gut geplant, fröhlich begangen
Ob am Adventsmarkt, beim Schlittschuhlaufen oder dem Besuch bei den Großeltern: Planung spart Geld. Wer hungrig auf den Weihnachtsmarkt geht, gibt schnell mehr Geld aus als geplant. Rechtzeitig das Bahnticket kaufen, um nicht aus Kostengründen auf das Auto umsteigen zu müssen. Und frische Luft macht hungrig. Also Thermoskanne mit warmem Punsch und eine Dose Lebkuchen ein – das ist nachhaltig, macht satt und glücklich.
#7 – Schlemmen statt verschwenden
Gerade zu Weihnachten landen viele Lebensmittel im Müll. Besser vorausschauendes planen, einkaufen und kochen. Was möchten sie kochen? Wer kocht? Wie viele Gäste werden erwartet? Und was können diese wirklich essen? Wer aufs Geld achten muss oder möchte: Es gibt viele Bücher und Online-Blogs mit köstlichen Rezepten für den schmalen Geldbeutel. Oft reicht es aus, etwas Ungewöhnliches zu kochen, mit exotischen Aromen und Gewürzen zu experimentieren und den Tisch mit Tannenzweigen oder farbenfrohen Kugeln zu dekorieren, um festliche Stimmung zu schaffen.
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