Halbseitige Sperrung und Umleitung

Ergänzung vom 3. April / 11:37 Uhr
Voraussichtlich am 15. April starten in Rottach-Egern die Straßenbauarbeiten an der Valepper Straße. Dabei werden die „dringend notwendigen“ Maßnahmen laut Gemeinde so schnell wie möglich und in Etappen durchgeführt.
Während der rund einmonatigen Bauphase ist allerdings mit Staus zu rechnen.

Der "Flickerlteppich" Valepperstraße wird ab dem 15. April saniert
Der “Flickerlteppich” Valepperstraße wird ab dem 15. April saniert

Begonnen wird zunächst mit den Bauarbeiten zur Straßenentwässerung zwischen der Skiclubhütte und der Einmündung zur Unterwallbergstraße. Erst danach werden die weiteren Arbeiten wie Fahrbahnverbreiterung und das Aufbringen einer neuen Asphaltschicht realisiert.

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“Es sieht gut aus”

Die ersten Baufahrzeuge sollen dabei schon am Montag, den 14. April anrücken. Allerdings könnte dieser Termin bei unbeständiger Witterung auch noch verschoben werden, wie Stefan Staudinger vom Bauhof erklärt.

Trotz den am Wochenende angesagten Schneefällen ist Staudinger aber zuversichtlich, am vorgesehenen Tag anfangen zu können. „Im Moment schaut es gut aus. Wir peilen diesen Termin auf jeden Fall an“, so Staudinger.

Die gesamten Arbeiten werden bei abschnittsweiser, halbseitiger Sperrung der Fahrbahn mit der bekannten Ampelschaltung durchgeführt. Dabei bemüht man sich seitens der Gemeinde, die Unannehmlichkeiten für die Autofahrer möglichst gering zu halten.

Arbeiten ruhen in Hauptverkehrszeiten

So werden beispielsweise an Wochenenden und während der Pfingstferien die Arbeiten größtenteils ruhen und die Fahrbahn auf beiden Seiten frei sein. Zudem wird auch der Einbau der Verschleißdecke, für den die Sperrung der gesamten Fahrbahn ab dem Ortsteil Ellmau notwendig ist, an einem einzigen Tag durchgeführt.

Dieser soll möglichst verkehrsarm sein und zudem wird eine örtliche Umleitung eingerichtet. Wann genau die Vollsperrung stattfinden wird, lässt sich jedoch erst sagen, wenn ein Ende der anderen Arbeiten abzusehen ist. Wie es in einem aktuellen Schreiben der Gemeinde heißt, will man die Bürger darüber allerdings frühzeitig informieren.

Keine Probleme

Geschäftsleiter Josef Brummer ist mit dem bisherigen Verlauf der Planungen und der Resonanz der Anwohner jedenfalls sehr zufrieden. „Da gab es gar keine Probleme. Die Straße muss dringend saniert werden und jeder im Ort weiß das“, so Brummer.

Ergänzung vom 18. Oktober / 11:37 Uhr
Im letzten Monat hatte der Rottacher Gemeinderat bereits über die Sanierung der Valepperstraße abgestimmt. Damals wünschte sich Gemeinderat Josef Lang (CSU) jedoch noch einen Zusatz, dem nun Genüge getan wurde. Die Straße wird im Zuge der Maßnahmen nun auch zusätzlich verbreitert. Dabei könnte es allerdings zu Konflikten mit den Anliegern kommen.

Wenn sich die 2,50 Meter breiten Gefährte in Zukunft auf der Valepperstraße entgegen kommen, haben sie mehr Platz zum ausweichen.

Man könne es jeden Tag beobachten, so der in Ellmösl wohnhafte Lang, dass sich die Busse auf der schmalen Straße begegnen und die Fahrbahnbreite dann nicht mehr ausreicht. Es lässt sich in diesen Situationen dann oft nicht vermeiden, dass die Busse, oder manchmal auch LKW, mit den Reifen neben die Spur geraten.

Die Busse und die LKW haben eine Breite von 2,50 Meter plus Spiegel. Wenn dann die Fahrbahn teileweise weniger als 6 Meter breit ist, kann das schon mal gefährlich werden.

Durch die Verbreiterung der Fahrbahn sollen die Ausweichmöglichkeiten nun verbessert werden.

Probleme mit Anlieger

„Ich halte das für einen guten Vorschlag“, so Bürgermeister Franz Hafner. Probleme könne es allerdings noch wegen drei Anliegern geben, die einen Teil ihres Grundstücks abtreten müssten. „Bei einem könnte es vielleicht etwas schwierig werden“, mutmaßte der Bürgermeister deswegen auch auf der Sitzung.

Trotzdem appellierte er dabei an seine Ratskollegen, sich davon nicht aufhalten zu lassen. Wenn besagter Anlieger nicht zustimmen sollte, so Hafner, werde man trotzdem den restlichen Teil verbreitern.

Dabei halten sich auch die Mehrkosten in Grenzen. Diese würden „lediglich“ mit 37.000 Euro ins Gewicht fallen, von denen der Bund rund die Hälfte übernehmen würde. In Anbetracht der Gesamtausgaben von knapp einer Million Euro für die Sanierung der Valepperstraße also ein verhältnismäßig geringer Zusatzbetrag. Dementsprechend stimmte der Gemeinderat dann auch einstimmig für diese Maßnahme.

Ursprünglicher Artikel vom 20 September mit der Überschrift: “Wenn flicken nicht mehr ausreicht”

Die in Enterrottach gelegene Valepperstraße, dem ein oder anderen vielleicht auch als Rottachs Raserbrennpunkt bekannt, muss saniert werden. Wie der zuständige Architekt Lorenz Strohschneider mitteilte, beträgt die derzeitige Fahrbahndicke an manchen Stellen nur noch 3 cm, vorgeschrieben sind 22.

Deswegen hat man sich dazu entschieden durch umfangreiche Bauarbeiten im nächsten Jahr die von der “Konstruktion einer Anliegerstraße” ähnelnden Hauptzufahrt zum Skigebiet dem dort herrschenden Verkehr anzupassen.

Der “Flickerlteppich” Valepperstraße führt auf 600 Metern durch ein Wasserschutzgebiet

Mit den Maßnahmen, die im April 2013 starten sollen, will man sich in Rottach nun endlich eines seit Jahren bekannten Problemfalls entledigen. „Wir haben entschieden, dass es einfach nicht mehr ausreicht, nur zu flicken“, so Geschäftsleiter Josef Brummer bereits im März: „Jetzt mach mas a moi gscheit. Der Straßenabschnitt beschäftigt uns schließlich schon seit Jahren.“

Konkrete Pläne

Jetzt konnte der von der Stadt beauftragte Architekt auch schon konkrete Pläne vorzeigen. „Vom Ortsende Ellmösel bis zur Mautstation soll die Valepperstraße komplett saniert werden“, verkündete Strohschneider auf der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Dabei sollen zuerst die vorhandenen Buckel und Unebenheiten in der Fahrbahn ausgeglichen und dann mit einer neuen Deckschicht überzogen werden. „Damit erreichen wir auch die vorgeschriebene Fahrbahndicke von 22 cm“, so der Architekt zuversichtlich. Mit der Sanierung beabsichtigt die Gemeinde darüber hinaus, die Valepperstraße für den dort herrschenden Verkehr zu rüsten. “Zurzeit ist sie nämlich noch in der Kategorie Anliegerstraße anzusiedeln“, so Strohschneider weiter.

Besonderheit Wasserschutzgebiet

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den hinteren Teil der Straße gelegt werden, da dieser sich in einem Wasserschutzgebiet befindet. Ein großes Glück sei es, so der Architekt, dass sich das Wasserwirtschaftsamt in diesem Punkt sehr kooperativ gezeigt hätte. Denn eigentlich darf durch das Gebiet überhaupt keine Straße führen.

Schlaglöcher im hinteren Teil der Valepper Straße. Aufnahme vom März 2012.

Dafür müssen jedoch in dem betreffenden Anschnitt einige Vorkehrungen getroffen werden, die für die Bauarbeiten einen erheblichen Mehraufwand bedeuten: „Wir müssen an den Straßenrändern Gullis anlegen, damit das Wasser nicht unkontrolliert abfließen kann. Das so gesammelte Wasser wird dann schließlich in einem eigens ausgehobenen Graben in die Rottach geleitet“, schildert Strohschneider die umfangreichen Maßnahmen.

Kosten

Dies schlage sich natürlich auch in den Kosten wieder, so Kämmerer Gerhard Hofmann. Insgesamt beläuft sich der finanzielle Aufwand auf rund 1.040.000 Euro, von denen die die Gemeinde 554.000 Euro in Eigenleistung aufbringen muss. Der Rest soll über Zuschüsse finanziert werden.

Eine teure Maßnahme also, die der Gemeinderat aber als unabwendbar ansieht. Einstimmig votierten die Räte für die Sanierung. Einzig die durchgehende Straßenbeleuchtung wurde als unwichtig eingestuft und deswegen auch abgelehnt.

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