Wenn sich die Nebel lichten…

Die aktuelle Jahreszeit bringt oft Nebel mit sich, der das Tegernseer Tal dunkel wirken lässt. Im Leben ist es oftmals ähnlich, meint die Autorin des Kalenderblatts Ursula Weber.

Unser aktuelles TS-Kalenderblatt von Peter Posztos.

Grau und undurchdringlich legen sie sich in diesen Herbsttagen über den See und seine Ufer, die Nebelschwaden. Wer nun unterwegs sein muss, kann bei dieser schlechten Sicht in üble Gefahr geraten. Unter den Nebelbänken bleibt es im Tal dunkel und nasskalt. Darüber hingegen, in den Bergeshöhen entwickelt die Sonne noch einmal ihre letzte Kraft und schenkt dem Himmel sein strahlendstes Blau.

Oftmals ist es im Leben ähnlich: Sorgen und Probleme vernebeln einem buchstäblich die Sinne. Sie sind real und lassen sich nicht einfach so auflösen. Und wer in ihnen stecken bleibt, verliert nicht nur die Orientierung, sondern auch seine Wärme und Zuversicht.

Umso wichtiger ist es, immer wieder dieses Alltagsgrau hinter beziehungsweise unter sich zu lassen. Daraus aufzusteigen, wie Phönix aus der Asche. Hinauf in die Wärme und Weite. Um sich neu zu sortieren, manches vielleicht auch zu relativieren, vor allem aber Kraft zu schöpfen für die Rückkehr in den Alltag. Manchmal bleibt einem dann nichts Anderes übrig, als wieder in die Nebelsuppe einzutauchen. An anderen Tagen kann es aber auch sein, dass sich inzwischen der Nebel verzogen hat und auch in den Niederrungen Sonnenlicht und Wärme auf einen warten…

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