Wer hat den Wiesseer Kindergarten geknackt?

In Bad Wiessee wurde vor einigen Wochen in einen Kindergarten eingebrochen. Die Tat war wohl Teil einer weit größeren Einbruchsserie. Jetzt wurden die Täter auf frischer Tat ertappt.

Im Wiesseer Kindergarten “Maria Himmelfahrt” wurde Ende Dezember eingebrochen.

Ende Dezember 2020 wurde in Bad Wiessee in den Kindergarten “Maria Himmelfahrt” eingebrochen. Dort sollen die Täter versucht haben, einen Safeschrank aufzubrechen. Die Kriminalpolizei Miesbach nahm die Ermittlungen auf. Nach umfangreichen und intensiven Ermittlungen konnte die Tat als Teil einer Einbruchsserie von der Polizeiinspektion Rosenheim am vergangenen Wochenende aufgeklärt werden.

Auf frischer Tat ertappt

Die Einbruchsserie beschränkte sich demnach nicht nur auf das Tegernseer Tal. Im vergangenen Dezember nahm die Serie mit Einbrüchen in die Kindergärten im Rosenheimer Stadtteil Aising und in Stephanskirchen ihren Anfang. In der Folge traf es neben Bad Wiessee auch weitere Einrichtungen in Rosenheim. „Während die Beute in den meisten Fällen eher geringe Bargeldbeträge waren, verursachten die Einbrecher in der Regel einen hohen Sachschaden“, berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Weiter heißt es:

Nach dem Jahreswechsel verdichteten sich für die Ermittler der Polizeiinspektion Rosenheim die Hinweise in Richtung von zwei Tatverdächtigen.

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Es handle sich um zwei Rosenheimer, 29 und 31 Jahre alt, die in der Vergangenheit bereits wiederholt aufgefallen sind. Am Samstagmorgen, den 23. Januar, konnten die zwei Verdächtigen schließlich auf frischer Tat ertappt werden. Nach einem Einbruch in einen Kindergarten in Neubeuern wurden die Rosenheimer festgenommen. Daran beteiligt waren die Polizeiinspektion Brandenburg und die Kriminalpolizei Miesbach, in enger Zusammenarbeit mit den Operativen Ergänzungsdiensten (OED) Rosenheim. „Die anschließende Wohnungsdurchsuchung führte zur Sicherstellung von Beweismitteln, welche den Tatverdacht erhärten“, erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Verantwortlich für mindestens zehn Einbrüche

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, wurden die Tatverdächtigen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter bestätigte den Antrag und erließ gegen beide Haftbefehle. Die Männer seien unmittelbar in Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft gekommen.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Rosenheimer Ermittler dürften die beiden Männer für mindesten zehn Einbrüche in der Region verantwortlich sein. Zu etlichen Taten legten die Beschuldigten Geständnisse ab. Die Prüfung weiterer Tatzusammenhänge ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Noch ist unklar, ob die beiden Männer auch für den Einbruch in der Wiesseer Grundschule verantwortlich sind.

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