Wer hat’s in den Gemeinderat geschafft?

von Simon Haslauer

Nun ist auch die letzte Wahlkarte ausgezählt und die Ergebnisse sind fix. Bayern hat gewählt. Wer wird die Talbürger in den nächsten Jahren vertreten?

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Die Wahlen sind geschafft. Die Stimmen sind ausgezählt und das Tegernseer Tal freut sich auf neue Bürgermeister und Gemeinderäte. Doch wie haben die verschiedenen Gemeinden entschieden? Wer wird Bürgermeister und wer sitzt im Gemeinderat?

In Rottach ändert sich nicht viel

Den Chefsessel in Rottach macht Christian Köck (CSU) so schnell keiner streitig. Für den CSU-Bürgermeister fand sich kein Gegenkandidat. Mit 89,61 Prozent der Stimmen wurde dem 48-Jährigen bestätigt, welchen Rückhalt er weiterhin von seinen Bürgern genießt.

Auch im Gemeinderat dominiert die CSU. Ganze neun Plätze konnten sie sich sichern, damit nehmen sie 46 Prozent der Sitze ein. Die Freie Wählergemeinschaft Rottach-Egern ergatterte währenddessen fünf Sitze. Knapp dahinter konnte sich die neue Bürgerliste Ideen Theorie Zukunft (BLITZ) mit drei Sitzen positionieren.

Die Grünen sind mit zwei Sitzen im Rottacher Gemeinderat vertreten, die SPD erhält einen Sitz. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Johannes Hagn beweist sich

In der Stadt am östlichen Ufer des Tegernsees mussten die Bürger zwischen drei Kandidaten entscheiden. Der derzeitige Bürgermeister Johannes Hagn (CSU), der Volkshochschulleiter Thomas Mandl (SPD) und Michael Bourjau von der Freien Wählergemeinschaft kandidierten für den Bürgermeistersessel.

Schnell wurde klar, wer das Rennen machen würde. Johannes Hagn fuhr 1.126 Stimmen ein, erreichte die benötigten 50 Prozent und hat allen Grund zur Freude. Für Hagn keine große Überraschung. Noch am Wahlabend witzelt er: “Der Vorteil: unser Plakatierer muss nicht mehr ran.” Im Stadtrat von Tegernsee darf sich die CSU über sieben Sitze freuen und die Freie Wählergemeinschaft über vier Sitze. Die Grünen begnügen sich mit zwei Sitzen und die SPD erhält, ähnlich wie in Rottach-Egern, einen Sitz. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Hagn und Mandl sowie der Wahlleiter Staudacher bei der Verkündung der Ergebnisse.

In Wiessee bleibt’s spannend

Nur einen Blick über den See entfernt, am Westufer des Tegernsees, fiel die Wahl nicht ganz so eindeutig aus. Florian Sareiter ist für die CSU als Bürgermeister angetreten und konnte sich 43,42 Prozent der Stimmen sichern. Robert Kühn, der SPD-Kandidat, kann sich über 28,74 Prozent freuen. Johannes von Miller von den Grünen erhält 27,84 Prozent. Mit dem vermutlich knappsten Ergebnis der vergangenen Wahlen zieht Kühn nun in die Stichwahl gegen Sareiter ein.

Auch der Gemeinderat steht mittlerweile fest. Die CSU freut sich über ganze neun Sitze. Die SPD bekommt vier. FWG und Grüne je drei. Und auch die Bürgerliste hat einen Platz im Rat ergattert. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Florian Sareiter zeigt sich gespannt.

Wer wird Hartl’s Nachfolger?

Im Rennen um den Nachfolger des bisherigen Bürgermeisters Sepp Hartl kommt es ebenfalls zu einer Stichwahl. Am 29. März treten Norbert Kerkel (FWG) und Rudi Reber (ABV) gegeneinander an. So konnte Kerkel 958 Stimmen für sich gewinnen und hat damit rund 280 Stimmen mehr als sein Konkurrent. Es bleibt spannend.

Den ersten Platz im Gemeinderat teilen sich in Waakirchen die FWG und die CSU. Beide erhalten fünf Sitze. Die Grünen ziehen mit drei Sitzen in den Gemeinderat, die Bürger und Bürgerinnen für Waakirchen und Schaftlach e. V. (WIR) verbuchen ebenfalls drei Sitze und die Aktive Bürgervereinigung in der Gemeinde Waakirchen e. V. (ABV) darf sich auch über drei Sitze freuen. Die SPD und die Freien Wähler erhalten jeweils einen Sitz. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Stichwahlen auch in Holzkirchen

In Holzkirchen bereitet man sich auf eine Stichwahl zwischen dem CSU-Bürgermeisterkandidat Christoph Schmid und dem Grünen Kandidaten Robert Wiechmann vor. Schmid konnte sich im ersten Durchlauf 37,02 Prozent sichern. Sein grüner Konkurrent geht mit 26,24 Prozent in die Stichwahl.

Im Gemeinderat darf die CSU auf acht Sitzen Platz nehmen, die Grünen folgen mit sechs Sitzen. Die Freien Wähler erhalten fünf Sitze, die SPD bekommt vier. Das Schlusslicht bildet die FDP mit einem Sitz. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Bürgermeister in Miesbach und Landrat

In der Stadt Miesbach steht ebenfalls eine Stichwahl an. Die Wähler müssen sich für einen Bürgermeister entscheiden. In zwei Wochen trifft der CSU-Bürgermeisterkandidat, Gerhard Braunmiller, der 43,14 Prozent stemmte, auf Walter Fraunhofer (SPD/Freie Wähler), der 31,74 Prozent erreichte.

Im Stadtrat der Kreisstadt konnte sich die CSU mit 39,98 Prozent als stärkste Partei etablieren. Als zweitstärkste Partei finden sich die Freien Wähler mit 19,95 Prozent. Nur knapp hinter ihnen finden sich die Grünen mit 18,53 Prozent. Die SPD erhält 15,52 Prozent der Stimmen, die FDP zieht mit 6.02 Prozent in den Stadtrat. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

In die Stichwahl zum Landrat für den Landkreis Miesbach steigt in der CSU-Ecke Olaf von Löwis in den Ring und auf der Grünen Ecke der amtierende Landrat Wolfgang Rzehak. Von Löwis liegt aktuell mit rund 36 Prozent vor Rzehak, der auf knapp 27 Prozent der Stimmen kommt. Alle Ergebnisse zum Kreistag gibt es hier.

Kein neuer Bürgermeister, dafür ein neuer Gemeinderat

Von den insgesamt 17 Gemeinden im Landkreis wählten gestern nur Gmund, Kreuth und Irschenberg keinen Bürgermeister. Der Gemeinderat in Kreuth wurde aber sehr wohl neugewählt.

Dort kann die CSU nochmals zeigen, wie beliebt sie im Tal ist. Ganze sieben Sitze werden die Christlich-Sozialen in Zukunft einnehmen. Knapp dahinter folgt ihnen die FWG mit vier Sitzen. Die SPD darf sich in Kreuth über drei Sitze freuen, die Grüne Liste Kreuth zieht mit zwei Sitzen in den Gemeinderat. Hier die Gemeinderatsliste mit allen Namen im Überblick.

Der Technikteufel in Gmund

In der Gemeinde Gmund kämpft man noch mit einem IT-Problem, heißt es auf der Website der Gemeinde. Zumindest die Sitzverteilung des Gemeinderats der Gemeinde Gmund steht vorläufig fest: CSU: 8 Sitze, Grüne: 3 Sitze, SPD: 2 Sitze, FWG: 7 Sitze. “Welche(r) Bewerber(in) dann die Sitze zufallen, kann erst ermittelt werden, wenn das Problem mit der Wahlsoftware behoben ist”, heißt es aus der Gemeinde.

Spannende Stichwahlen auf einen Blick

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