Wer übernimmt jetzt?

Bei dem verheerenden Brand im Wiesseer BRK-Stützpunkt sind gestern nicht nur das neue Gebäude, sondern eben auch die gesamte hochwertige Ausrüstung ein Raub der Flammen geworden. Was bedeutet das unmittelbar für die Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte? Wir haben mit Robert Kießling vom Kreisverband gesprochen.

Die ausgebrannte Fahrzeughalle des BRK.

Von guten Nachrichten zu sprechen wäre mit Blick auf die gestrige Katastrophe äußerst unpassend, dennoch ist laut Robert Kießling, Kreisgeschäftsführer des Miesbacher BRK-Verbandes, zumindest die tägliche Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte im Tegernseer Tal gewährleistet. Zumindest für, wenn man so will, die Notfälle des Alltags:

Ich verstehe, dass sich nun viele Bürgerinnen und Bürger intuitiv Sorgen um ihre Notfallversorgung machen, wenn Sie die Bilder der ausgebrannten Fahrzeugflotte sehen. Dennoch muss man klarstellen: Bad Wiessee war keine Rettungswache, sondern ein Stützpunkt der Wasserwacht und der BRK-Bereitschaft.

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Laut Kießling seien für die eingehenden Notrufe in erster Linie die drei Rettungswachen im Landkreis zuständig. Das sind im Kreis Miesbach die Wachen in Agatharied sowie Holzkirchen – und für das Tegernseer Tal eben Moosrain.

Hilfe aus ganz Bayern

Innerhalb des Kreisverbandes Miesbach wird es also voraussichtlich auch vorübergehend keine Fahrzeugrochaden oder Ausrüstungsengpässe geben. Aber natürlich gelte es, so Kießling weiter, die Einsatzbereitschaft des Wiesseer Stützpunktes für den Fall größerer Vorkommnisse so schnell als möglich wiederherzustellen:

Wir sind sehr dankbar über die Hilfsbereitschaft des Roten Kreuzes aus ganz Bayern, die uns momentan zuteil wird. Wie es aussieht, werden wir kurzfristig alles Notwendige an Fahrzeugen und Ausrüstung zur Verfügung gestellt bekommen, um unseren Betrieb – so gut es derzeit eben möglich sein wird – wieder aufzunehmen. Woher genau, wird sich vielleicht schon im Laufe des heutigen Tages klären.

Große Anstrengungen

Die Verantwortlichen sind zur Stunde im Gespräch mit den Behörden und den Versicherern – die zeitnahe Wiederbeschaffung der Ausrüstung ist natürlich eines der größten Anliegen des Kreisverbandes:

Ich bin zuversichtlich, dass die Versicherung für den überwiegenden Teil des Schadens aufkommt, auch wenn man realistisch natürlich damit rechnen muss, dass uns selbst in vielerlei Hinsicht nach diesem Unglück große Anstrengungen bevorstehen werden.

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