Wie Waakirchen seine Ortsmitte “aufpeppt”

Mit einem „durchdachten Konzept“, wie Bürgermeister Sepp Hartl es ausdrückt, soll Waakirchens Ortsmitte aufgepeppt werden. Doch noch fehlt das Geld vom Freistaat.

Jetzt setzt auch die Gemeinde Waakirchen auf ein vom Staat gefördertes Wohnbauprojekt. An dieser Stelle sollen neue Wohnungen und Geschäfte entstehen.

Einstimmig brachte der Waakirchner Gemeinderat am Dienstagabend das geplante Wohnbauprojekt in der Dorfmitte auf den Weg. Zwischen Sparkasse und Bäckerviertel soll mithilfe staatlicher Fördermittel bezahlbarer Wohnraum samt Platz für Geschäfte entstehen. Ein entsprechendes Konzept hatte der Waakirchner Architekt Hans Hagleitner entworfen.

Bürgermeister Sepp Hartl ist von dessen 3-D-Animation „begeistert“. Die Planung sei „sehr gelungen“ und „durchdacht“. Etwa 28 größere und kleinere Wohnungen sind vorgesehen. Diese sollen vorrangig an Senioren, Alleinerziehende und Familien vergeben werden.

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80 zum Teil frauengerechte Tiefgaragenplätze und 29 Parkmöglichkeiten im Außenbereich sind ebenfalls angedacht. Die Wohnungen sind rollstuhlgerecht geplant. Auch Lifte soll es geben. Das Konzept habe man bereits bei den entsprechenden Förderstellen vorgestellt, so Hartl. Nun gehe es darum, ob der Freistaat die finanzielle Unterstützung bewillige und was genau förderfähig sei.

Bürger sollen ins Boot geholt werden

Weil eventuell auch eine städtebauliche Förderung möglich sei, müsse man dafür noch einen Finanzierungsplan zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit erstellen. Über die Höhe der Baukosten wollte sich der Bürgermeister aktuell nicht äußern. Sollte alles klappen, könnte schon im Frühjahr die Bevölkerung mit „ins Boot“ geholt werden, wie Hartl auf Nachfrage erklärt. Zwar gebe es nichts mehr am Standort zu rütteln, nichtsdestotrotz erhoffe man sich von den Bürgern Anregungen, was am Konzept noch berücksichtigt werden könnte.

Damit die Senioren möglichst kurze Wege haben, habe man vor, so Hartl, in das Wohnbauprojekt Geschäfte mit heimischen Produkten wie beispielsweise ein Metzger, eine Bäckerei oder ähnliches mit einzubeziehen. Auch ein kleines Dorfcafé sei angedacht. Doch grundsätzlich hätten die Waakirchner – wie schon beim Gmunder Maximilian – ein gewisses Mitspracherecht.

Zwar hätte die Regierung auf weniger Geschäfte und mehr Wohnungen gepocht, aber im Grunde habe man für das Konzept ein „großes Lob“ erhalten, so Hartl. Mit einer Antwort vom Freistaat rechne er nach den Feiertagen im Januar.

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