Durch den Umzug entstand im Wiesseer Schulhaus wieder Platz. Doch wer darf die leerstehenden Räume jetzt nutzen?
Seit dem Auszug der Realschüler ist im Grundschulgebäude in Bad Wiessee wieder mehr Platz geboten. Die Räume sollen aber nicht leer bleiben, sondern genutzt werden. Doch wer hat eigentlich das Recht auf die Räumlichkeiten? Der Gemeinderat traf sich jetzt vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen.
Denn Anfragen gab es in letzter Zeit genug. Unter anderem hat Volkshochschulleiterin Renate Laubmann den Wunsch geäußert, die Räume der Schule zu nutzen. Daher hat die CSU-Fraktion im Gemeinderat den Antrag gestellt, über die Verwendung der freien Räume zu diskutieren.
Schule benötigt mehr Platz
Beim Ortstermin der Gemeinderäte hat sich aber herausgestellt, dass die Schule selbst dringenden Bedarf hat. Die Räumlichkeiten würden vor allem für die Nachmittagsbetreuung sowohl von Wiesseer als auch von Rottacher Schülern gebraucht. Denn der Bedarf an Ganztagsbetreuung nehme zu, erklärte Bürgermeister Peter Höß.
Außerdem habe er von der Schulleiterin Gertraud Pfaffenberger erfahren, dass sich die Zahl der Schulklassen in den nächsten Jahren erhöhen wird. Die kommenden ersten Klassen wären demzufolge zweizügig. Dadurch werden künftig die seit Kurzem leerstehenden Räume benötigt. Höß findet, die Grundschule habe sich in letzter Zeit stark einschränken müssen und wurde vertröstet. Jetzt sei es verständlich, dass sie vermehrt Bedarf anmelde.
Räume werden vorerst nicht anders genutzt
Die CSU wollte dennoch wissen, ob definitiv keine Räume der Volkshochschule oder für Jugendliche zur Verfügung stünden. Schließlich würden sich die Schulräumlichkeiten „für öffentliches Treiben“ eignen, fand Florian Streiter.
Die Ausführungen und die Argumente während des Ortstermins zeigten jedoch allen Gemeinderäten deutlich, dass die Schule selbst so hohen Bedarf hat, dass die Räumlichkeiten nicht von anderen genutzt werden können. Damit ist auch ein Einzug der VHS in die Räume ausgeschlossen.
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