Wiesseer Website soll hipper sein

Vor einigen Tagen haben die Tal-Gemeinden das neue Design ihrer Websites enthüllt – alles sollte neu und einheitlicher sein. Nur Wiessee sticht heraus – braucht man hier wieder eine Extrawurst?

Das neue Design der Website der Gemeinde Bad Wiessee. / Quelle: Screenshot Website Bad Wiessee

Schneebedeckte Häuschen rund um einen Kirchturm, der Tegernsee im Vordergrund. Für diesen Ausblick muss man seit knapp einer Woche nicht mal mehr das Haus verlassen. Das neue Websitedesign des Wiesseer Rathauses bringt die Szenerie auf jeden Bildschirm – jetzt sogar auf mobile Endgeräte.

Denn am 26. Januar ging das neue Design der Websites der fünf Talgemeinden online. Ein wichtiger Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) erklärt: “Alle entsprechen nun den Vorgaben für die Barrierefreiheit und sind auch auf mobilen Endgeräte gut darstellbar.”

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Wie beim vorherigen Neudesign wurde die Neugestaltung auch dieses Mal talweit für alle Gemeinden ausgeschrieben. Den Auftrag erhielt schlussendlich eine Firma aus Lübeck – Advantic – die pro Seite etwa 6.000 bis 10.000 Euro verlangte.

Das einheitliche Design im Tal ist nun jedoch Geschichte – Wiessee entschied sich für eine etwas andere Ausführung. Wieder ein Alleingang der Wiesseer?

Wiessee habe andere Schwerpunkte

Laut Wiessees Bürgermeister, Robert Kühn (SPD), sei das neue Design keineswegs ein “Alleingang”. Vielmehr sei das abweichende Design während des “kreativen Prozesses im Haus entstanden”. Wiessee habe einfach andere Schwerpunkte, bemerkt Kühn und weist auf die höhere Präsenz auf Instagram und YouTube hin. Deshalb ist die Homepage der Wiesseer nun auch mit Buttons für WiesseeTV, Instagram und YouTube versehen – die vier weiteren Talgemeinden benötigten diese nicht. Kühn betont:

Ein schönes Design und Funktionalität schließt sich nicht aus.

Zu Streitereien wird das neue Design wohl nicht führen. So betont Rottachs Bürgermeister Christian Köck (CSU): “Was andere Gemeinden hingegen vereinzelt bevorzugen, war und ist nicht unser Thema. Das sollte jede Gemeinde eigenständig entscheiden dürfen, denn das ist am Ende des Tages auch eine Frage des Preises.” (Hier die Website der Rottacher)

Ganz ähnlich sieht das auch Josef Bierschneider: “Aus meiner Sicht ist es aber nicht zwingend notwendig, dass alle fünf Websites exakt gleich aussehen. Letztendlich soll jede Gemeinde ihre Seite individuell gestalten können. Von den Funktionalitäten basieren aber alle fünf Websites auf einem System.” Das sei sicher sinnvoll, endet Bierschneider. (Hier die Website der Kreuther)

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