Wiessees Montgolfiade soll „frecher werden“

Nach einem Jahr Abstinenz hat nun Bad Wiessee wieder seine Montgolfiade. Sie gilt als das große Ballonfahrerfestival in Bayern. Umrahmt wird es ab Mittwoch an der Seepromenade von einem Schmankerlmarkt, einem Bühnenprogramm und Lichtspielen. Die ersten der 20 Teams haben schon abgehoben.

Die ersten Ballone wurden heute schon über dem See gesichtet / Foto: Thomas Gigl

Bis nächsten Sonntag geht es in Wiessee hoch hinaus, vorausgesetzt Petrus lässt es zu. Die 19. Tegernseer Tal Montgolfiade steht bereits in den Startlöchern. Einige Ballonfahrer machen erste Testfahrten, wenn auch ihre Fahrzeuge bei diesem Tauwetter noch tief im Schneematsch am Startgelände stehen. Es konnte wegen der Schneemassen lange nicht geräumt werden.

Mit dem herkömmlichen Gerät des Bauhofs war ihnen auf dem ehemaligen Spielbankgelände lange nicht beizukommen. Abhilfe schuf ein ausgeliehener Bagger von der Großbaustelle des alten Jodbad-Geländes. Während an der Infrastruktur des Startgeländes noch einiges zu tun ist, könnte es im Gastrobereich an der Seepromenade um den Pavillon bald losgehen.

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Party-Stimmung in der Kurzone

Alles steht bereit, von den Buden bis hin zur mächtigen Westerhof-Alm von Hotelier Andreas Greither. Bei ihm gibt es laut Programm bei der offiziellen Eröffnung am Mittwoch ab 18 Uhr mit einer Parade der Teams Freibier und Punsch für „Alle“. Für Donnerstag und Freitag sind je nach Wetter individuelle Passagierfahrten geplant.

Samstag und Sonntag soll dann „Party-Stimmung“ an der Flaniermeile aufkommen, mit DJs, Live-Band und einer Laser-Show. Insgesamt will TTT-Chef Christian Kausch eine jüngere Zielgruppe ansprechen und insgesamt „etwas frecher werden“.

Auffälligste Gastro-Hütte: Andreas Greithers Westerhof-Alm bei der Montgolfiade / Foto: Klaus Wiendl

Für kulinarische Genüsse der Region sorgt der Schmankerlmarkt, auch mit thailändischer Küche des Hotels Bussi Baby und die fast schon traditionellen Raclette-Semmel und Spießbraten vom Voitlhof. Die Beteiligung von Geschäftstreibenden aus allen Talorten sei sehr gut, man sei „ausgebucht“, sagte zuletzt Kausch. Es finde eine enge Zusammenarbeit zwischen Rottacher und Wiesseer Gastronomen statt.

Ballonfahrer fürs Image

Beim beliebten Ballonglühen am Samstag von 19.30 bis circa 20.15 Uhr wird nur so viel heiße Luft in die Ballons geblasen, dass sie mit besonders pittoresker Stimmung vor dem Alpenpanorama leuchten ohne jedoch aufzusteigen. Wem eine Ballonfahrt als Passagier für 230 Euro nicht reicht, kann auch noch mit Luftschiffen abheben. Ein 25-minütiger Rundflug kostet 140 Euro.

Erwartet werden Tausende an Besuchern. Um den Ansturm zu bewältigen, werden Shuttlebusse von und zum Bahnhof in Gmund eingesetzt, außerdem vom Parkhaus der Spielbank. Insgesamt mache man diese Mammutveranstaltung nicht zum Spaß. Kausch: „Sie dient der Imagepflege des Tales“

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