„Wir brauchen die Praxis“

Mit einer kleinen Feierstunde eröffnete Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner den Wirtschafts- und Sozialzweig des neuen staatlichen Gymnasiums Holzkirchen. Kernstück sind Kooperationen, die die Schule mit regionalen Unternehmen abschließen will.

Landrat Wolfgang Rzehak war heute bei der Eröffnung des Wirtschaftszweiges im Holzkirchner Gymnasium dabei.
Landrat Wolfgang Rzehak war heute bei der Eröffnung des Wirtschaftszweiges im Holzkirchner Gymnasium dabei.

Trotz äußerst großen Termindrucks wollte es sich Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nicht nehmen lassen, den Wirtschafts- und Sozialzweig des neuen staatlichen Gymnasiums Holzkirchen zusammen mit rund 80 Gästen, Lehrern und Schülern zu starten: „Ich gratuliere der Schule zu dieser Ausrichtung, denn die Wirtschaft braucht nicht nur Mitarbeiter mit gutem wirtschaftlichem Verständnis, sondern auch Unternehmer.“

Im Gymnasium würden dazu die Grundlagen geschaffen. Die Politik habe für dieses Gymnasium rechtzeitig die Weichen gestellt. Sie dankte dafür exemplarisch Landrat Wolfgang Rzehak und Bürgermeister Olaf von Löwis „aber auch vielen, die im Vorfeld Entscheidungen getroffen haben.“

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Gymnasium passt nach Holzkirchen.

Auch Rzehak gratuliert und meinte, dass diese Schule gut in den Landkreis und besonders nach Holzkirchen mit seinen rund 500 Unternehmen passen würde. „Ich weiß, wie viele Firmen sich hier noch gerne ansiedeln möchten, aber es gibt zu wenig Platz.“ Deshalb – und da sei er sich mit Bürgermeister von Löwis einig – gelte „Qualität vor Quantität.“

Besseren Start ins Berufsleben ermöglichen

Kernstück des neuen Wirtschaftszweiges sollen individuelle Partnerschaften mit Unternehmen aus der Region sein. So soll Lehre und Praxis miteinander verzahnt werden. „Wir brauchen die Praxis“, so Schuldirektor Axel Kisters.

Er danke deshalb der BOB sowie der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, die zukünftig mit dem Gymnasium kooperieren werden. Weitere Unternehmen sollen folgen. Markus Scheer, Marktbereichsleiter Nord der Kreissparkasse übergab für diese Kooperation dem Förderverein der Schule eine Starthilfe in Höhe von 2000 Euro.

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Das Gymnasium und die ersten Unternehmen unterzeichnen die Kooperation.

Thomas Jakob, 1. Vorsitzender des Fördervereins, sieht in den Kooperationen gute Voraussetzungen, eine stärkere Berufs- und Studienorientierung und einen größeren Praxisbezug in der schulischen Bildung zu erreichen.

Dabei sollen die Jugendlichen auch erfahren, wie ihr eigenes Handeln „durch die beschränkte Verfügbarkeit von Gütern sowie durch die Entscheidungen und Rechte anderer“ beeinflusst wird.

Sie würden so die Grenzen des wirtschaftlich Machbaren und rechtlich Erlaubten sehen. Den Schülerinnen und Schülern soll damit ein besserer Start in die berufliche Ausbildung, die Berufstätigkeit und ihr weiteres Leben ermöglicht werden.

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