Realschule Tegernseer Tal:
“Wir müssen bereit sein, unsere Freiheit und unsere demokratischen Werte zu verteidigen.”

Alexander Radwan zu Gast in der Realschule Tegernseer Tal: Sein Standpunkt zur Bubatz-Legalisierung, dem Krieg in Europa und einer standhaften Demokratie …

Alexander Radwan diskutiert mit den Schülern der Klasse 10a und ermuntert sie, bei der Europawahl von 6. bis 9. Juni erstmals ihre Stimme abzugeben. / Quelle: la

Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, die geplante Teillegalisierung von Cannabis und der Umgang mit rechtsextremistischen Tendenzen in Politik und Gesellschaft: Diese Themen standen bei einem Besuch von CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan in der Realschule Gmund-Finsterwald im Mittelpunkt. Mit Unterstützung ihrer Lehrerin, Marina Ederer, bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler der 10a intensiv auf den Besuch vor. Schulleiter Tobias Schreiner erklärt zudem: “Zum Zweck der politischen Bildung gibt es immer wieder auch Besuche von Abgeordneten an der Schule, die die Jugendlichen über Aufgaben und Arbeitsweise der Parlamente und über aktuelle Themen aus der parlamentarischen Arbeit informieren.” So waren in den vergangenen Jahren beispielsweise die Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die Bundestagsabgeordneten Karl Bär und Alexander Radwan sowie die Landtagsabgeordneten Florian Streibl und Benjamin Adjej in der Realschule zu Gast.

Als Antwort auf die Frage nach einem möglichen Dritten Weltkrieg betonte Radwan bei seinem Besuch in der Schule: “Nein, ich sehe trotz der massiven internationalen Konflikte keine Gefahr für einen Dritten Weltkrieg.” Mit Blick in Richtung der Ukraine erklärt er jedoch: “Wir müssen bereit sein, unsere Freiheit und unsere demokratischen Werte zu verteidigen.” Da kommt die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre zur kommenden Europawahl genau richtig. Radwan appellierte an die Schüler:

Geht hin und gebt Eure Stimme ab! Wählt aber nicht die Extremisten.

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Bezüglich der anstehenden Teillegalisierung von Cannabis waren die Sichtweisen des CSU-Politikers und der Realschule erwartungsgemäß unterschiedlich. Während ein Schüler diesen Schritt eher positiv sah, sprach sich Alexander Radwan entschieden dagegen aus, “weil der Staat schließlich die Verantwortung hat, die Menschen vor dem Konsum von Drogen zu schützen.” Dass man sich in diesem Punkt nicht einigen konnte, fand der Abgeordnete jedoch nicht weiter schlimm: “Ihr habt Eure Meinung und ich habe meine. Dass wir ganz sachlich unsere gegensätzlichen Standpunkte vertreten, ist ein ganz entscheidender Punkt einer funktionierenden Demokratie.”

Und damit die Demokratie in Europa nicht ins Wanken gerät, müsse man der Ukraine laut Radwan “mit allen Mitteln zur Seite stehen”, jedoch ohne, dass die EU dadurch zur Kriegspartei wird. Denn eines ist für Radwan klar:

Wenn Putin diesen Krieg gewinnt, wird er mit seinen imperialistischen Bestrebungen nicht aufhören.

Zur Verteidigung von Freiheit und Demokratie gehört für Radwan ein entschiedenes Eintreten gegen Extremismus von rechts und links. Dabei fordert er die Schüler auf: “Jeder kann in der Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein dagegen angehen und seine Stimme erheben.”

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