„Wir mussten auf Nummer Sicher gehen“

Bis vor Kurzem herrschte bei den Veranstaltern des Skicross Weltcups am Oedberg noch Anspannung und Unsicherheit. Vor einer Woche sahen sich die Veranstalter gezwungen, den Termin zu verschieben. Heute haben die Verantwortlichen den neuen Fahrplan zum Event vorgestellt. Und auch LaBrassBanda kommen – nach einigem Hin und Her – nun doch nach Gmund.

Die Verantwortlichen des Organisationskommitees stellten heute den neuen Fahrplan vor. (Mitte: OK-Chef Georg Reisberger)
Die Verantwortlichen des Organisationskomitees stellten heute den neuen Fahrplan vor.

Der Vorfreude steht nun nichts mehr im Wege. Der Ausweichtermin für den „Audi FIS Ski Cross World Cup Tegernsee 2015“ wurde heute von den Organisatoren bestätigt. Um genau drei Wochen verschiebt sich das Sportevent. Dann rückt der Oedberg in Ostin am 21. und 22. Februar in den Fokus der Öffentlichkeit.

Der entscheidende Grund, weshalb man von dem ursprünglichen Termin am letzten Januarwochenende abgesehen hat, war das Wetter. Die milden Temperaturen im Januar haben eine ausreichende Kunstschneeproduktion nicht zugelassen. Georg Reisberger, Vorsitzender des Skiclubs Ostin und des OK, erklärt, dass die Entscheidung für den Verschiebetermin die richtige war:

Anzeige

Es wäre verantwortungslos gewesen, wenn wir was gestartet hätten, wo man nicht sicher sein kann, dass es funktioniert.

Vor allem zeitlich wäre es, so Reisberger weiter, zu knapp gewesen, ausreichende Schneemengen zu produzieren. Dafür seien die Temperaturen in den vergangenen zwei Wochen zu mild gewesen. Um Schanzen und Elemente bauen zu können, rechnen die Kursplaner mit einem Bedarf von circa 20.000 Kubikmetern Schnee. Die Schneekanonen am Oedberg können mit einer Leistung von 30 Litern Wasser pro Sekunde beschneien, das sind immerhin 2.500 Kubikmeter pro Nacht.

„Sicherheit steht im Sport an oberster Stelle“

Dennoch bestätigt auch DSV-Geschäftsführer Walter Vogel, dass bei nicht ausreichenden Schneemengen für die Schanzen gewisse Sicherheitsstandards nicht mehr eingehalten werden können.

Die Zeit hätte nicht ausgereicht, um den Parcours zu bauen und zu testen. Das wäre ein Micky-Maus-Weltcup geworden. Die Rennstrecke hätte man eventuell verkürzen müssen. Somit hätten wir weder unseren, noch den Anforderungen der Sportler gerecht werden können.

Derzeit sei die Wetterlage nahezu perfekt, so Reisberger. Die kalten Tage der letzten Woche wurden genutzt, um genügend Kunstschnee zu produzieren. Somit konnte man den Oedberg flächendeckend ausreichend beschneien. Bei sechs bis sieben Hektar Pistenfläche ist derzeit genügend Schnee vorhanden.

Auch Schneedepots sind vorhanden, die man notfalls für den Bau der Schanzenelemente einsetzen wird. Auf die Frage, was den Skicross Weltcup jetzt noch aufhalten könnte, antwortete Vogel: „Es müsste schon eine Woche durchregnen. Auch Nebel oder Rennen am Weltcup-Wochenende wären keine guten Bedingungen.“

Terminverschiebung bringt einige Herausforderungen mit sich

Einen alternativen Termin zu finden, kostete das OK einigen organisatorischen Aufwand. Alle Beteiligten, wie Fernsehteam, Hoteliers, Gastronomiebetriebe, Helfer und Sportler, mussten koordiniert werden. Worin das Hauptproblem lag, erklärt Georg Reisberger: „Das war nicht ganz einfach. Hauptsächlich ging es um die Fernsehzeiten. Am besagten Verschiebetermin gibt es weltweit ein umfangreiches Sportprogramm.“

Zeitgleich findet die nordische Ski-WM in Falun in Schweden statt. Auch in Saalbach laufen an diesem Wochenende noch zwei alpine Weltcups. Trotzdem wurde ein Sendetermin gefunden. Doch dieser hat Einfluss auf die Rennzeiten.

Kommen LaBrassBanda?

Am Freitag finden wie geplant die Qualifikationen für das Rennen am Samstag statt. Auch das Live-Konzert der Band LaBrassBanda findet wie geplant statt. Diese hat extra für das Weltcup-Konzert einen Auftritt in Norddeutschland abgesagt.

Eine wesentliche Programmveränderung musste für Samstag festgelegt werden. Der Startschuss für das Rennen wurde von ursprünglich 13:30 Uhr auf 9:30 Uhr vorverlegt. Reisberger sieht darin eine der wesentlichen Herausforderungen: „Es wird sicherlich nicht ganz einfach, so früh viele Leute an den Oedberg zu holen. Aber wir sind zuversichtlich.“

La Brass Banda eröffnen den Weltcup mit einem großen Konzert.
LaBrassBanda eröffnen den Weltcup mit einem großen Konzert.

Neben der After-Race-Party und musikalischem Programm soll am Samstag Nachmittag auch die Qualifikation für das Rennen am Sonntag stattfinden. Am Sonntag soll der Zeitplan eingehalten werden. Nach dem Rennen wollen die Veranstalter das Event mit Musik und lokaler gastronomischer Bewirtung ausklingen lassen.

Ebenfalls mit dabei sind LaBrassBanda. Dabei war lange Zeit unklar, ob die bayerischen Kultmusiker den Weltcup am Freitagabend eröffnen können. Nun klappt es also auch mit dem Alternativtermin. Aufatmen kann somit nicht nur der Veranstalter, sondern auch die rund 1.000 Fans, die sich bereits mit Karten eingedeckt hatten.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner