“Wir setzen auf lokal ansässige Firmen”

Bereits seit dem 20. August sind die Erdarbeiten für den Bau der neuen Realschule Tegernseer Tal in Gmund gestartet. Am heutigen Freitag luden die Gemeinde Gmund, das Landratsamt Miesbach und die Baufirma SKE zum Pressetermin nach Finsterwald.

Das Bauvorhaben liege bisher im Plan und alle Beteiligten sind weiterhin entschlossen den durchaus ambitionierten Terminplan einzuhalten. Interessant ist auch die immer stärkere Beteiligung lokaler Firmen.

Während in den letzten zwei Monaten bereits Wasser und Gasleitungen auf dem Baufeld verlegt wurden, geht es nun an den Aushub der Baugrube und den Bodenaustausch aufgrund der mangelnden Tragfähigkeit des Untergrunds.

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Bauleiter setzen auf lokale Firmen

Dabei bemüht sich die zuständige Baufirma SKE verstärkt lokale Betriebe und Baufirmen mit ins Boot zu holen. Während sich das Interesse lokaler Betriebe bei der Informationsveranstaltung zur Bauausschreibung Ende Juli 2012 noch in Grenzen gehalten hatte, ist es bis heute deutlich angestiegen, wie Christian Werth, Projektleiter von der zuständigen Baufirma Ehrenfels, Partner der SKE Gruppe bestätigt.

Die Firmen aus der Region können sich über das Internet-Portal der SKE Facility-Management GmbH bewerben. Bei der Auftragsvergabe haben neben der SKE auch das Landratsamt und die Gemeinde Gmund ein Mitspracherecht.

Da die SKE das Gebäude nicht nur baut, sondern auch 25 Jahre lang weiter betreut sind wir natürlich daran interessiert, dass verstärkt Unternehmen aus der Region am Bauprozess beteiligt sind. Dies erleichtert auch die Wartungsarbeiten in Zukunft und gibt Raum für Folgeaufträge.

Das sagt Karl Grundler, zuständiger Projektleiter des Landratsamtes Miesbach. Zudem wird auf die Qualität der Baustoffe großen Wert gelegt.

Zeitplan realistisch

Bürgermeister Georg von Preysing ist unterdessen zuversichtlich, dass das Bauvorhaben in der angestrebten Zeit umgesetzt wird.

Die SKE hat durch den Bau vieler Schulen in ganz Bayern bewiesen, dass sie ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit umsetzen kann. Auch hinsichtlich des bisher noch fehlenden Hydrogeologisches Gutachten bin ich zuversichtlich.

Gruppenbild an der Baustelle (von links): Karl Grunder, Robert Groß (Kerndl Baustoffe), Christian Werth (Firma Ehrenfels), Bürgermeister Georg von Preysing und Manfred Färber (Stellvertretender Landrat)

Sollte die SKE den Termin widererwartend nicht einhalten können, seien die Beteiligten darauf vorbereitet. Da der Termin vertraglich festgeschrieben ist, würde dies dementsprechend eine Vertragsstrafe nach sich ziehen. Allerdings, so Grundler, ist der Puffer bis zum Einzug der Schüler so großzügig bemessen, dass auch bauliche Verzögerungen abgefedert werden könnten.

Anwohner sollen vor Lärmbelastungen geschützt werden

Neben der Überwachung der Baumaßnahmen will sich die Gemeinde Gmund auch um die Anliegen der Anwohner kümmern. Maßnahmen zum Lärmschutz werden eingeleitet, auch wenn von Preysing betont, das “während der Bauzeit sicherlich mit einem erhöhten Lärmaufkommen zu rechnen sein wird”.

Dagegen befürworten die meisten Anwohner, ähnlich wie die Gemeinde, eine kurze und intensive Bauzeit, um die Dauer der Lärmbelastung im Rahmen zu halten. Auch im Zuge des Schulbetriebs soll die Lärmbelastung so gering wie möglich ausfallen.

Die Realschule Gmund wird von allen Beteiligten zudem als großer Standortvorteil für Gmund und das gesamte Tegernseer Tal gesehen. Davon profitieren vor allem die vielen Schüler. Bisher müssen diese teilweise bis zu zweieinhalb Stunden am Tag mit dem Bus hin und her pendeln.

„Wir schaffen hier beste Bildungsmöglichkeiten, und das wohnortnah“, so Landrat Jakob Kreidl im Juli 2012. Der Landkreis lässt sich den kompletten Bau der Realschule übrigens 17,4 Millionen Euro kosten.

Verhandlungen mit der BOB

Um die Verkehrsanbindung der Schule noch weiter zu verbessern, soll zudem eine neue Haltestelle der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Schulgebäude und Turnhalle entstehen. Den aktuellen Stand erläutert Bürgermeister von Preysing mit den folgenden Worten:

Wir sind hier noch in Gesprächen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und der Bayerischen Oberlandbahn bezüglich der genauen Lage und der Finanzierung. Die BOB hat uns allerdings versichert, dass die neue Haltestelle auch bei Umstellung des Zugverkehrs auf einen Halbstunden-Takt in den Fahrplan passen würde. Wir sind aber auf einem guten Weg.

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