Wirt des Tegernseer Hofs steigt aus

Seit nicht mal einem Jahr hat Marco Privitera das Lokal im Tegernseer Hof in Finsterwald gepachtet. Doch nun gibt es bereits einen Wechsel – Privitera steigt aus. Wer übernimmt?

Marco Privitera, Pächter des Wirtshauses im Tegernseer Hof, verlässt den Betrieb.

Die Gäste des Tegernseer Hofs in Finsterwald in Gmund müssen sich an einen neuen Wirt gewöhnen. Denn nach nur einem Jahr steigt der 26-jährige Pächter Marco Privitera aus. Nachdem das Hotel samt Wirtshaus zunächst aufgrund des gerichtlichen Namens-Streits mit der Stadt Tegernsee für Schlagzeilen sorgte, schien das Gastrokonzept in den vergangenen Monaten aufzugehen. Immer mehr Gäste und Einheimische entdeckten das Lokal mit dem schattigen Biergarten wieder für sich.

Vergangenen Montag dann die Überraschung: Privitera verlässt den Tegernseer Hof nach nur einem Jahr. Bereits am 22. Juli wird er aus dem bestehenden Vertrag ausscheiden. Die Entscheidung wurde laut Merkur „einvernehmlich“ getroffen. Philipp Schreibauer bedauert Priviteras Entscheidung: „Die Initiative ging von Marco aus.“

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Schreibauer ist Geschäftsführer der HOTEL Tegernseer Hof GmbH, eine Tochtergesellschaft der Aureus Immobilien und Anlagen GmbH, die wiederum das Areal besitzt. Inhaber und Gesellschafter Kristian Nicol Worbs hatte den ehemaligen Feichtner Hof vor drei Jahren Bräustüberl-Wirt Peter Hubert abgekauft. Worbs splittete damals den Betrieb, sodass das Wirtshaus verpachtet und das Hotel von der Familie übernommen wurde.

Freundschaftliche Trennung

Laut Schreibauer, künftiger Schwiegersohn im Familienbetrieb Worbs, verlief die geschäftliche Trennung von Privitera im Guten. Den genauen Grund für diese Entscheidung kennt er allerdings nicht. Nur so viel: „Marco hat sich anders orientiert.“ Auch Privitera selbst hält sich bedeckt. Warum er den Tegernseer Hof verlässt und ob er dem Tegernseer Tal als Wirt erhalten bleibt, darüber schweigt der 26-Jährige.

„Wir danken Marco Privitera und seiner Lebensgefährtin Veronika Meuer für ihr Engagement und den Einsatz im vergangenen Jahr, der das Wirtshaus über die Grenzen des Tegernsees hinaus wieder etabliert hat“, so Schreibauer. Und nicht nur die Gastronomie wurde gut angenommen, auch das dazugehörige Hotel floriert. „Wir sind von Mai bis Oktober ausgebucht.“

Hotel und Wirtshaus in einer Hand

Doch was passiert jetzt mit dem Lokal in Finsterwald? Feststeht: Priviteras Weggang bedeutet auf keinen Fall das Ende. „Er wird lückenlos ab 24. Juli weitergeführt“, so der Geschäftsführer gegenüber dem Merkur. Schreibauer wird das Wirtshaus selbst übernehmen. Auch das komplette Personal wird übernommen.

Zusätzlich soll ein leitender Angestellter ins Team kommen. Wer das ist, will Schreibauer aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Der 32-Jährige sieht insgesamt viele Vorteile darin, dass Hotel und Wirtshaus künftig in einer Hand sind. „Vieles ist nun sicherlich einfacher.“

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