„Woanders hin zum Tiere erschrecken“

Mediales Aufsehen, mehrere Fernseh-Berichte und Aufregung von Seiten der Naturschützer: Das Skitouren-Angebot eines Münchner Veranstalters sorgte für Aufsehen. Nun haben die Betreiber auf die andauernde Kritik reagiert.

Nach nur drei Wochen folgt das Aus für die nächtlichen Skitouren auf den Hirschberg – zum BR-Bericht einfach auf das Bild klicken.

Ein Münchner Freizeitveranstalter bietet für 15 Euro eine abendliche Skitour auf den Hirschberg an – samt Hin- und Rückfahrt mit dem Bus. Naturschützer waren in heller Aufregung, vor allem wegen des gefährdeten Birkhuhns. Nicht nur die Tegernseer Stimme, auch andere Medien berichteten über das Aufreger-Thema.

Das Aus für nächtliche Skitouren

Nicht zuletzt gestern Abend das BR-Magazin “quer” (zum Beitrag auf Link klicken). Mit einem Kamera-Team begleiteten sie die Münchner Afterwork-Sportler bei ihrer Tour auf den Hirschberg. Für Überraschung sorgte dann zum Ende hin die Abmoderation. In der erklärte Christoph Süß:

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Übrigens ist heute Abend der letzte Bus von München zum Hirschberg gefahren. Der Widerstand war halt zu groß. Man fährt jetzt woanders hin zum Tiere erschrecken.

Das bestätigt nun auch Alexander Schwer, Projektleiter der Münchner Agentur gegenüber der Tegernseer Stimme: „Dein Winter. Dein Sport. Afterwork findet auch weiterhin statt. Allerdings nicht mehr mit dem Ziel Hirschberg, weil wir die dortigen Ruhezonen respektieren.” Der Hirschberg hat sich wohl im Nachhinein als zu sensibles Gebiet erwiesen. Nach nur drei Skitouren werde das Projekt verlagert.

In Abstimmung mit dem Landratsamt Miesbach wurde das Sudelfeld für die nächtlichen Skitouren ausgewählt. „In den kommenden zwei Wochen fahren wir jeweils mittwochs nach Bayrischzell.” Dort gebe es bereits einen etablierten Skitourenabend. Denn die Initiatoren, der Deutsche Skiverband, der Deutsche Skilehrerverband und der Snowboard Verband Deutschland –, so Schwer, “sind überzeugt, dass der Skitourenbus ein gutes, zeitgemäßes Angebot ist, um Menschen gemeinsam und umweltfreundlich mit dem Bus zum Sport zu bringen.“

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