… und ein wunderbarer Regenbogen haben sich an diesem Tag im Tal zu einer wilden Einheit verwoben. Das Herbstwetter ist rauer geworden und überrascht immer wieder mit völlig neuen Stimmungen.
Da kann es sein, dass morgens dichter Nebel wie bleiche Watte über dem See liegt und nur schemenhafte Umrisse erkennen lässt, bis die Sonnenstrahlen gleißend durch die Wolken brechen und alles in goldenes Licht verwandeln. Oder der Wind jagt in Böen über das Wasser und bauscht es schließlich zu rollenden Wellen auf, die laut ans Ufer klatschen. Oder die Regenwolken reißen am Abend jäh auf und die untergehende Sonne färbt schmale Wolkenfetzen vorm Himmelsgrau erst gelb, dann rotorange und am Ende dunkelblau.
Meist dauern diese Wetterphänomene nur wenige Minuten und verschwinden oftmals so unvermittelt, wie sie entstanden sind. Und doch können sie einen zum Staunen bringen und für eben jenen Augenblick den Alltag vergessen lassen. Manchmal ist es sogar, als würde man durch ihren Anblick aus der Benommenheit der Tagesroutine erwachen und das Leben auf einmal bewusst wahrnehmen. Dabei liegt es wohl an jedem selbst, ob er sich gleich wieder in die Geschäftigkeit des Tages hineinziehen lässt oder weiter diese Faszination in sich trägt …
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