Nachdem das Gebäude 2011 aufgrund erheblicher statischer Mängel gesperrt wurde und die Bauteile vergangenes Jahr „abgetragen“ wurden, sind die Bauarbeiten für die „St. Josef Kirche 2.0“ zwischenzeitlich deutlich vorangekommen.
Das neue Bauwerk ist kegelstumpfförmig geplant und soll rund 400 Sitzplätze haben. Die Gläubigen werden so von drei Seiten zum Altar blicken können. Analog dazu soll eine kleine Werktagskapelle, ebenfalls in Form eines Kegelstumpfes, entstehen. Im Entwurf des Münchner Architekten, Eberhard Wimmer, der im Januar 2013 den Architekturwettbewerb gewonnen hat, ist auch eine gemeinsame Sakristei vorgesehen.
Nachdem in den vergangenen Monaten Fundamente, Bodenplatten und Zwischenwände in der Sakristei errichtet wurden, soll von diesem Frühjahr bis etwa Herbst 2016 am Holzbau der Kirche gearbeitet werden. Darauf folgt der Innenausbau. Ende 2017 dürften Kirche, Werktagskapelle und Sakristei fertig sein. 10,63 Millionen Euro sind für diesen ersten Bauabschnitt eingeplant.
Zweiter Bauabschnitt in Planung
In einem zweiten Bauabschnitt plant das Erzbistum ein neues Pfarrhaus mit weiteren Pfarrheimsräumen. Das alte Pfarrhaus entspricht nach Angaben der Verantwortlichen nicht mehr den aktuellen Brandschutzbestimmungen. Für diesen zweiten Bauabschnitt muss die bisherige Planung allerdings überarbeitet werden, auch um, so die Aussage aus dem Erzbistum, “die veränderte pastorale Situation durch die Erweiterung des Pfarrverbands Holzkirchen zu berücksichtigen”.
Kommenden Freitag wird allerdings erstmal der Grundstein für den ersten Abschnitt gelegt. Um 15 Uhr geht es los. Dabei soll während des Gottesdienstes die Urkunde zur Grundsteinlegung verlesen und unterzeichnet werden. Anschließend wird sie neben aktuellen Zeitungen, Münzen und einem Grundriss des Kirchenzentrums in eine metallene Zeitkapsel gelegt.
Diese Zeitkapsel wird in den Grundstein eingebracht, bevor dieser in eine Wand im Foyer eingesetzt wird. Der Grundstein stammt bereits aus dem Vorgängerbau.
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