Wer weiß, wie lange sie hier schon stehen, die beiden Fichten. Fünfzig, siebzig oder gar hundert Jahre? Wie ein altes Ehepaar sind sie sich nah und lassen sich doch ihren Raum. Ihre Wurzeln werden dicht ineinander verwoben sein, so dass sie sich gegenseitig Halt geben. Was für ein schönes Bild für eine gelingende Beziehung über Jahrzehnte!
Und was werden sie wohl alles erlebt haben?! Neblige, kalte Winternächte und zwitschernde, fröhliche Frühlingsmorgen oder strahlende, heiße Sommertage und stürmische, nasse Herbstabende. Jahre voller Frieden und Monate voller Krieg. Zeiten des Aufbaus und Zeiten des Niedergangs, dem dann wieder der Aufbau folgt.
Vielleicht wissen die Beiden auch auf ihre Weise, dass irgendwann ebenso ihr Sein Geschichte sein wird. Und vielleicht wird dann die kleine Buche ihren Platz einnehmen, die jetzt im Schatten der beiden Großen geschützt aufwachsen kann…
Doch erst einmal stehen die zwei Fichten hier an diesem Ort und wachen über das, was gerade geschieht. Voller Gleichmut und in tiefer Verbundenheit miteinander als ein Symbol dessen, was einen stark den Wandel der Zeit bestehen lässt.
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