Das Wort auf der Anzeigetafel der BOB verwirrte Monica von Wehner aus Rottach-Egern gestern doch sehr. “Zauberflöte” stand dort in schwarzen Lettern angezeigt, als sie in München in die BOB eingestiegen war, um nach Hause an den Tegernsee zu fahren.
Saß sie etwa in der falschen BOB? Oder träumte sie noch von ihrem Kurzurlaub in Norddeutschland und sah auf einmal Opernarien? Sie hatte sich nicht geirrt. Als sie in Tegernsee aussstieg, erschien das Wort “Zauberflöte” erneut. Dieses Mal über der Fahrerkabine. Und auf der Anzeige am Seitenteil der BOB. Sie war wohl tatsächlich im Opernhimmel von Wolfgang Amadeus Mozart gelandet, dachte sie sich.
Welch’ wundervolle Fügung, wo ich doch einen Tag später Geburtstag habe. Wahrscheinlich wollte mir jemand eine persönliche Freude machen.
Leider war dem nicht so. Wie wir auf Nachfrage bei BOB-Presseprecher Christopher Raabe erfahren, habe sich der im Dienst befindliche Triebfahrzeugführer gestern “vertippt”. Das Anzeigesystem basiere auf einer alten Technologie. Wenn die sogenannten “Bitmaps” – in diesem Fall das Wort “Zauberflöte” – einmal ins System gespielt werden, könne man sie “nie wieder löschen”.
Und weil der Triebfahrzeugführer versehentlich den falschen Knopf gedrückt hatte (wir ersparen uns an dieser Stelle jeglichen Kommentar), erschien eben das Wort “Zauberflöte” statt “Tegernsee” auf der Anzeigetafel. Das Wort “Zauberflöte” wurde laut Raabe für eine Sonderfahrt zu einer Aufführung derselben eingegeben.
Liebe Frau von Wehner, wir machen Ihnen hoffentlich mit unserer Recherche eine Freude, vor allem aber hiermit: Das gesamte Team wünscht Ihnen alles Gute zum Geburtstag! Und lassen Sie sich bitte niemals wieder von irgendwelchen schwarzen Lettern blenden! 😉
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