Zufahrt als Sicherheitsrisiko

Um des Parkchaos’ im Sommer Herr zu werden, will Tegernsee den Parkplatz an der Point neu planen und umgestalten.

Gestern befasste sich der Stadtrat mit weiteren Details. Insbesondere eine zweite Ausfahrt sorgte für Diskussionen.

Der Point-Parkplatz wird befestigt. Eine zweite Zufahrt wird es aber nicht geben.
Der Point-Parkplatz wird befestigt. Eine zweite Zufahrt wird es aber nicht geben.

Insgesamt 106 Autos sollen auf dem Parkplatz an der Point einmal Platz finden. Und das nicht wie bislang kreuz und quer, sondern fein säuberlich auf fest eingezeichneten Stellplätzen. Für ein entsprechendes Modell mit schräg angeordneten Parkflächen hatte sich der Stadtrat bereits im Juli ausgesprochen. Nun wurden weitere Details besprochen. So sollen die Fahrspuren zwischen den Parkreihen 3,50 Meter breit sein. Ferner soll der Parkplatz an den Schmalseiten begrünt werden.

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Keine zweite Zufahrt

Gestern wurde zudem über eine zweite Zufahrt zu dem Parkplatz diskutiert. „Der Platz ist nicht genügend erschlossen. Das zeigen die langen Staus, die dort im Sommer beim Ein- und Ausfahren entstehen“, monierte Stadtrat Thomas Mandl (SPD). Die Verantwortlichen im Tegernseer Rathaus hatten daher die Möglichkeit einer zweiten Einfahrt prüfen lassen. Das Straßenbauamt Rosenheim lehnt diese allerdings ab und äußert Sicherheitsbedenken.

Eine zweite Zufahrt erhöhe das Unfallrisiko für die Benutzer des Geh- und Radwegs an der Bundesstraße, so die Begründung. Zudem sind die Verantwortlichen im Straßenbauamt der Meinung, dass der Parkplatz schon jetzt ausreichend erschlossen ist. Das sah auch Stadtrat Norbert Schußmann (CSU) so. „Ob die Autofahrer noch auf dem Parkplatz oder dann auf der Bundesstraße im Stau stehen, macht keinen Unterschied. Bei schönem Wetter ist da nun mal viel los“, so Schußmann. Aufgrund der ablehnenden Haltung des Straßenbauamts, ist eine zweite Einfahrt nun also vom Tisch.

Kosten steigen

Derweil haben sich die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Parkplatzes um 50.000 auf nun 400.000 Euro erhöht. Der Grund: Auch der Platz um das Sportheim wird umgebaut. Das Betonpflaster kommt weg, die Büsche vor dem Hartplatz verschwinden. „Bei Kosten in dieser Höhe verstehe ich nicht, warum wir uns nicht für die andere Variante mit Längsparken entschieden haben“, betonte Florian Kohler (Bürgerliste).

Bei dieser Form hätte man 122 Parkplätze und damit 16 Stellplätze mehr auf der Fläche untergebracht. Und das bei gleichen Kosten. Trotzdem hatte sich der Stadtrat im Juli mit 10:5 Stimmen für das andere Modell entschieden. „Wir haben uns hier bewusst für die kleine, feinere Lösung ausgesprochen und sollten daran nun auch festhalten“, betonte Bürgermeister Johannes Hagn. Im Frühjahr soll der Parkplatz nun umgestaltet werden.

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