Für den 24. Januar plant der Verein “Aktive Wiesseer” eine ausgefallene Aktion. Viele Wiesseer Händler wollen ihre Schaufenster für eine Woche mit Papier zukleben. Um eine Demonstration handelt es sich dabei jedoch ganz und gar nicht. Die Gefahr, dass Bürger die zugeklebten Schaufenster mit einer Demonstration gegen die geltenden Corona-Maßnahmen verwechseln könnten, sieht Wiessees Bürgermeister und erster Vorsitzender der aktiven Wiesseer, Robert Kühn, laut eigener Aussage nicht. Er betont:
Es soll nicht aussagen, dass wir mit den Corona-Maßnahmen unzufrieden sind.
Der “stationäre Handel”, wie Kühn sagt, möchte damit schlicht zeigen, wie ein Ort ohne Handel aussehen könnte beziehungsweise wie viele Geschäfte es in Wiessee doch gäbe. Die Aktion könne zu jederzeit stattfinden, ist sich Kühn sicher. Aktuell hätten eben viele der Händler Zeit. Er erklärt, der Handel habe es auch vor Corona schon schwer gehabt. Amazon sowie der Ottoversand sind ein übermächtiger Konkurrent für die regionalen Geschäfte.
Überraschung nach einer Woche
Ende Januar, nachdem die Wiesseer Schaufenster exakt eine Woche zugeklebt waren, kommt schließlich die Auflösung. Nach dieser Woche werden alle Schaufenster in neuem Glanz erstrahlen – mit neuer Dekoration.
Damit möchte der Verein vor allem eines Zeigen: Zusammenhalt. Es sei ein starkes Zeichen der Händlerschaft, so eine Aktion gemeinsam durchführen zu können, meint Kühn und erklärt: “Es machen auf jeden Fall 25-30 Händler mit.”
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