Preysing als “Zwergenchef”

Nach rund zehnmonatiger Bauzeit ist die neue Kinderkrippe in Gmund nun seit einigen Wochen fertig. Auch die Kinder sind schon eingezogen.

Am heutigen Donnerstag fand schließlich auch die offizielle Einweihung der neuen Zwergenburg statt. Dazu kamen neben 60 Gästen auch der Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing und Landrat Jakob Kreidl.

Feierliche Einweihung der Kinderkrippe in Gmund: Bürgermeister Georg von Preysing, Martin Kurlitsch, Lisa Schönauer, Renate Orth-Lipfert, Beatrix Rebel, Andreas Kopp-von Freymann, Landrat Jakob Kreidl
Feierliche Einweihung der Kinderkrippe in Gmund: Bürgermeister Georg von Preysing, Martin Kurlitsch, Lisa Schönauer, Renate Orth-Lipfert, Beatrix Rebel, Andreas Kopp-von Freymann sowie Landrat Jakob Kreidl

„Hier ist eine De-luxe-Kinderkrippe entstanden. Sie ist ein wirkliches Schmuckstück geworden“, betonte der Gmunder Bürgermeister zu Beginn der Feierlichkeiten rund um die Einweihung der neuen Zwergenburg. Im Anschluss wurde sichergestellt, dass die neue Einrichtung, ihre Mitarbeiterinnen und alle Kinder auch einen Beistand von allerhöchster Seite erhalten.

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Der katholische Pfarrer Martin Kurlitsch und sein evangelisches Pendant Andreas Kopp von Freymann segneten die neue Krippe. „Hier in Gmund haben die Kinder nun ideale Voraussetzungen, um erwachsen zu werden“, machte Kopp von Freymann deutlich.

Komplizierte Grundstücksverhandlungen

Seit 2008 klar war, dass die Plätze in den beiden bisherigen Standorten der Zwergenburg in Dürnbach und Gmund in Zukunft nicht ausreichen werden. Es wurde fieberhaft nach einer neuen Möglichkeit gesucht. Lange Zeit sah es jedoch nicht so aus, als ob das Projekt an der Bichlmaierstraße zeitnah verwirklicht werden könnte.

Der Grund: komplizierte Grundstücksverhandlungen der Gemeinde mit dem Eigentümer der Wiese, den Schwestern von der Heiligen Familie. Die Gespräche seien nicht einfach gewesen, kommentierte Bürgermeister Georg von Preysing die langwierigen Verhandlungen. Im September 2012 wurde schließlich eine Einigung mit dem katholischen Schwesternorden erzielt. Die Gemeinde Gmund übernahm das Grundstück auf Erbpacht, um dann bereits im November mit den Bauarbeiten für die neue Krippe zu beginnen.

Seit 9. September sind die Kinder in der neuen Zwergenburg in der Bichlmaierstraße  untergebracht
Seit 9. September sind die Kinder in der neuen Zwergenburg in der Bichlmaierstraße untergebracht

Nun, rund zehn Monate später, ist ein 14 mal 30 Meter großer, einstöckiger Holzbau entstanden, in dem in Zukunft 34 Kinder im Alter zwischen zehn Monaten und drei Jahren betreut werden können. Im Inneren des Gebäudes sind Gruppenräume mit einer Fläche von jeweils 35 Quadratmetern sowie Schlafräume entstanden. Insgesamt 1,6 Millionen Euro hat die neue Zwergenburg die Gemeinde Gmund gekostet. 700.000 Euro davon übernimmt der Freistaat Bayern.

„Am 9. September sind die Kinder eingezogen. Unser Betreuungsangebot wird sehr gut angenommen. Ab Weihnachten sind wir voll ausgelastet“, so Beatrix Rebel, die Leiterin der Krippe. Sie und ihre Kolleginnen betreuen die Kinder in drei Gruppen.

Taten folgen lassen

Auch Landrat Jakob Kreidl gratulierte der Gemeinde Gmund zu der neuen Krippe und sprach vom Triple, das Gmund geschafft habe. Damit spielte er auf den in direkter Umgebung zur Zwergenburg liegenden Kindergarten und den Kinderhort an. Dazu der Landrat:

Gmund hat dem Slogan “Kinder sind unsere Zukunft” auch Taten folgen lassen und die Voraussetzungen geschaffen, dass diese sich hier optimal entwickeln können.

Nach der Begrüßung und der anschließenden Segnung durch die beiden Geistlichen überreichte Architekt Michael Huber von Preysing und Krippenleiterin Rebel den symbolischen Schlüssel für die neue Zwergenburg. „Herr Bürgermeister, Sie sind seit dem heutigen Tag auch der Zwergenchef in Gmund”, so Rebel scherzhaft zum Abschluss der Feierlichkeiten.

Einige Kinder eröffneten die Krippe gemeinsam mit Landrat Jakob Kreidl und Bürgermeister Georg von Preysing
Einige Kinder eröffneten die Krippe gemeinsam mit Landrat Jakob Kreidl und Bürgermeister Georg von Preysing

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