Explosionen, Flammen, schwarze Rauchwolken: Am 13. Februar brannte der Gebäudekomplex samt Technik und Einsatzfahrzeugen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Wiesseer Rettungszentrum ab. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.
Vergangene Woche teilte die Versicherungskammer Bayern, bei der sowohl das Gebäude der Gemeinde als auch die Fahrzeuge, die Boote und das Inventar des BRK versichert sind, mit, dass eine schnelle Schadensregulierung zugesichert wird. Weiter hieß es, dass – sobald das Gebäude abgerissen ist – der Wiederaufbau beginnen könne.
Gebäudekomplex fast vollständig abgerissen
Alle Fahrzeugwracks und sonstiger Bauschutt wurden bereits entfernt. Robert Kießling, BRK-Kreisgeschäftsführer, teilt nun auf Nachfrage mit: „Das Dach wurde mittlerweile auch abgetragen. Insgesamt stehen jetzt eigentlich nur noch zwei Seitenwände. Nun wird geprüft, ob diese noch nutzbar sind.“ Er vermute jedoch, dass auch die Seitenwände bald abgerissen werden müssen.
Kommende Woche soll laut Kießling ein erneuter Besprechungstermin zum weiteren Vorgehen stattfinden. „Sobald das Ganze mit den Handwerkern, Architekten und allen anderen Beteiligten koordiniert ist, könnte es mit dem Wiederaufbau losgehen.“ Noch sei allerdings nicht abzuschätzen, ob der Wiederaufbau ein paar Wochen oder gar Monate dauern wird.
Aber wir gehen alle davon aus, dass der Wiederaufbau in Bad Wiessee dann relativ zügig vorangeht.
Wie Kießling versichert, kümmere man sich bereits jetzt schon aktiv um die Wiederbeschaffung der Technik und der Fahrzeuge, „damit Wiessee bald wieder voll einsatzbereit ist.“ Und der BRK-Chef hat heute noch eine weitere gute Nachricht zu verkünden: „Gerade eben habe ich erfahren, dass einer der beiden Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen wurde.“
Mit dem anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter mit zum Teil schweren Brandverletzungen habe Kießling noch laufend telefonischen Kontakt. „Den Umständen entsprechend geht es auch ihm gut und wir hoffen, dass er in ein bis zwei Wochen ebenso das Krankenhaus verlassen kann.“
Noch keine offiziellen Ermittlungsergebnisse
Das Gerücht, die beiden verletzten Ehrenamtlichen hätten die Explosion mit Schweißarbeiten an einem Boot ausgelöst, halten sich noch immer. Die Ermittler der Kripo Miesbach haben dies zwar nicht bestätigt, jedoch kennen sie inzwischen die Brandursache.
Zunächst müssen sie aber alle Ergebnisse abwarten, denn „über Tendenzen spricht man nicht“, so Pressesprecher Andreas Guske. Erst, wenn alle Untersuchungen abgeschlossen seien, könne man die eigentliche Ursache beweisen.
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