Zwischenfrühling im Oberland

Bereits heute Nachmittag soll warmer Föhnwind das bayerische Alpenvorland erreichen. Der bringt dann nicht nur hohe Temperaturen mit sich, sondern vor allem morgen auch teils heftige Windböen. Doch lange soll der “Zwischenfrühling” nicht halten.

Frühling am Holzkirchner Marktplatz – allerdings erstmal nur für zwei Tage / Archivbild

Eigentlich ist ja noch Winter – zumindest kalendarisch. Der März hat gerade erst angefangen. Und doch stellen sich an diesem Wochenende bereits die ersten Frühlingsgefühle im Oberland ein: „Uns steht eine kurze, aber heftige Föhnlage bevor“, erklärt der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth.

Der Föhn soll im südlichen Landkreis bereits heute Nachmittag einsetzen und seinen Höhepunkt am Samstag erreichen. „Morgen kann die Höchsttemperatur auf bis zu 15 Grad ansteigen“, so Wildermuths Prognose für Holzkirchen. Dazu bläst allerdings ein heftiger Wind, der besonders in den Tälern böig sein kann. Bis zu 80 Stundenkilometer sind möglich. Und der Deutschen Wetterdienst warnt.

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Am Samstag verschärft sich die Föhnsituation an den Alpen, so dass in Gipfellagen Böen bis Orkanstärke auftreten. Dabei bricht der Föhn bis in die Täler durch, so dass dann auch in anfälligen Tallagen Sturmböen auftreten können.

Trotz der milden Temperaturen darf man sich nicht täuschen lassen, so Wildermuth: “Es ist nicht wolkenarm, sondern die Sonne scheint mehr oder weniger durch hohe Bewölkung, wie häufig bei Föhn. Richtiges “Schönwetter” ist das nicht.”

Der Winter ist noch nicht rum

Allerdings sollte man das milde Wetter am Samstag nutzen, dann lange währt der Ausblick auf Frühling nicht. Bereits in der Nacht zum Sonntag bricht der Föhn wieder zusammen. Dies erfolgt laut dem Schaftlacher Wetterexperten jedoch nicht klassisch mit einer drastischen Wetterverschlechterung, „sondern mit trockener Winddrehung auf West.“ Bedeutet: Regen kommt keiner, allerdings wird es deutlich weniger mild.

Erst am Montag kommt dann das Schlecht-Wetter ins Oberland: „Es beginnt eine nasskalte Periode, wobei Schneefall bis in die Täler erwartet wird“. Zwar bedeute das keinen Dauerfrost, doch „zumindest in den Bergen wird sich die Schneedecke wieder regenerieren.“

Wintersportler dürfte das freuen. Und auch Wildermuth hofft auf einen schneereichen Restwinter: „Wenn auch der meteorologische Winter vorbei ist, der kalendarische noch nicht – so ist der März häufig der schneereichste Monat im Jahr.“ Dies gelte besonders für das Alpenvorland.

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