Es faucht, es zischt und ruckelt. Langsam setzt sich der Korb in Bewegung. Eine Fahrt mit einem Heißluftballon ist ein erhebendes Erlebnis und ein sehr sinnenreiches obendrein. Man könnte fast sagen, es ist die schönste Art, in die Luft zu gehen – wenn man von der kleinen Ungenauigkeit “gehen” statt “fahren” einmal absieht.
Denn mit jedem Meter, den der Ballon nach oben steigt, erweitert sich der Blick. Hecken und Hausmauern verschwinden unter einem, die Struktur der Ortschaften offenbart sich wie eine Landkarte. Der See wird weit und seine geschwungenen Ufer geben der Landschaft Kontur. Die Berge scheinen zu schwinden und lassen bald die Sicht auf die hinter ihnen liegenden höheren Gipfel frei. Der Ballon wird sanft vom Wind mitgeführt und eine beschauliche Ruhe breitet sich über allem aus.
Vielleicht lässt sich dies ja auch auf manch andere Situation übertragen, bei der man ebenfalls am liebsten “in die Luft gehen” würde, aber vielmehr aus Gründen des Ärgers. Da könnte es hilfreich sein, sich vorzustellen, dass man sich gleichsam einer Ballonfahrt über die frustrierende Situation erhebt und aus einer höheren Warte auf sie herabblickt.
Mit etwas Glück lassen sich neue Zusammenhänge und auch Lösungen erkennen. Vor allem aber kann man eine innere Ruhe finden, die immer hilfreich ist, um anstrengende Umstände meistern zu können.
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