Vom Tegernsee nach Mastershausen: Andrea Dankes triumphiert beim internationalen Speaker Slam. 
Vier Minuten, um sich gegen 126 Teilnehmer aus 21 Ländern durchzusetzen: Andrea Danke, Wahl-Tegernseerin, hat es geschafft; der Excellence Award gehört ihr. Nach New York, Wien, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Wiesbaden und München fand der internationale Speaker Slam am 18. Januar in Mastershausen statt. Den Excellence Award gewinnt dabei der Redner oder eben die Rednerin, der oder die in vier Minuten das Publikum und Jury berührt, inspiriert und überzeugt. Bei den namensgebenden ‘Speaker’ handelt es sich um Personen, die ein Publikum auf ein bestimmtes Thema einstimmen und Interesse wecken. Welche Emotionen Sprache wecken kann, hat Danke bereits vergangenes Jahr bei “Germanys Next Speakerstar” bewiesen.
Am Abend des Speaker Slams bestand die Herausforderung darin, das Publikum sowie eine fachkundige Jury aus Autoren, Speakern und Unternehmern dort abzuholen, wo sie sitzen. “Einen Vortrag so zu kürzen und trotzdem alles zu sagen, was wichtig ist, und sich dann noch mit seinem Publikum zu verbinden, das ist wohl die Königsklasse im professionellen Speaking“, weiß Danke. Die Themenwahl liegt bei den Slammern selbst. Sie schreiben ihre Texte eigenständig und müssen sich entscheiden, ob sie auf allgemeine gesellschaftliche Themen oder konkrete Fälle eingehen.
Danke hat sich für “Live your Greatness – Lebe deine Großartigkeit” entschieden. Sie erzählt: “In der Rede geht es darum, dass jedes Mal, wenn ich von L.A. nach Frankfurt geflogen bin, schaute ich in die Gesichter meiner deutschen Mitmenschen, und dachte mir: Was ist los? Ihr lebt in einem so wundervollen Land! Warum zieht ihr solche Gesichter, lacht so wenig? Warum begrabt ihr eure Großartigkeit?” Ihr erklärtes Ziel:
Meine Mitmenschen zu motivieren und inspirieren wieder an sich selbst zu glauben und mehr noch, zu glauben sie sind großartig.
Von LA an den Tegernsee
Danke lebt im Tal, lacht gerne und verbringt viel Zeit in der Natur. Mit 22 hat es sie nach Los Angeles verschlagen. Im Gespräch mit der TS erklärte sie vergangenes Jahr: “Davor habe ich in Deutschland Reiseverkehr gelernt und das dann auch in einem ganz spannenden Büro in Beverly Hills weitergemacht – mit vielen VIPs.” Dort durfte sie mit Größen wie Maximilian Schell arbeiten. Mit 28 war das nicht mehr genug, Danke entfernt sich vom Nine-to-five-Leben und beginnt, Psychologie zu studieren. Im TS-Interview erklärt sie zudem: “LA ist halt schon auch ein bisschen Hippie-Town so hab ich mit dem Kundalini-Yoga angefangen, und zwei Ausbildungen zur Yogalehrerin rangehängt.”
Daraus sei daraufhin das “Speaken” entstanden. “Dieses, von innen heraus, dieses, dich jetzt wirklich zeigen zu müssen. Als Yogalehrerin kannst du dich nicht mehr verstecken, du bist ja vorne”, sagt sie. Insbesondere während Corona erkannte sie: Andrea, du hast etwas zu sagen.
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